Deutschlandweit 120 Filialen Matratzenhändler insolvent – Filialen in Köln betroffen

Der bekannte Matratzenhändler MFO ist insolvent. Das betrifft auch Filialen in Köln und Umgebung. Die finanzielle Zukunft des Unternehmens bleibt ungewiss.
Die Matratzen Direkt AG, bekannt unter dem Markennamen MFO, hat Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Köln hat die Insolvenz bekannt gegeben. Der Kölner Matratzenhändler betreibt deutschlandweit insgesamt 120 Filialen.
Das Unternehmen hat für das Insolvenzverfahren eine Eigenverwaltung beantragt. Ein vom Gericht eingesetzter Rechtsanwalt wird das Verfahren beaufsichtigen, während die Geschäftsführung vorerst im Amt bleibt und nach Lösungen sucht, um die finanzielle Schieflage zu bewältigen.
In Köln betreibt MFO drei Filialen in Ehrenfeld, Godorf und Urbach. Auch in Bonn, Siegburg, Langenfeld und Bergisch Gladbach gibt es Geschäfte des Unternehmens. Neben Matratzen bietet MFO auch Lattenroste und Bettwaren an und betreibt einen Onlineshop.
Laut einem Bericht der "Wirtschaftswoche" kämpft die Matratzen Direkt AG seit Jahren mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Bereits 2017 hatte das Unternehmen ein Schutzschirm-Insolvenzverfahren beantragt. Trotz des Weiterbestehens mussten zahlreiche Filialen geschlossen werden.
Aktuell ist unklar, wie es mit den rund 120 Filialen weitergeht. Von möglichen Schließungen wurde bisher nichts bekannt gegeben. Die etwa 300 Mitarbeitenden sollen zunächst durch Insolvenzgeld abgesichert werden.
In den vergangenen Wochen sind mehrere Großunternehmen in Köln und der Region ebenfalls finanziell ins Straucheln geraten. Ende März verkündete die Bäckerei Mauel das Ende ihrer über 140-jährigen Tradition; ihre rund 25 Filialen sollen von "Schäfer Dein Bäcker" übernommen werden. Zudem musste im Februar eines der größten Metallwerke im Rheinland nach über 445 Jahren schließen.
- wiwo.de: "MFO-Matratzen: Der Kampf um Deutschlands Betten fordert das nächste Opfer"
- neu.insolvenzbekanntmachungen.de
- Artikel von t-online