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Köln und Karneval: Kostümhändler Deiters erwartet Umsätze wie vor Corona


"Es geht wieder aufwärts"
Kostümhändler Deiters erwartet Geschäfte auf Vor-Corona-Niveau

Von dpa, tch

Aktualisiert am 17.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Deiters-Chef Herbert GeissVergrößern des Bildes
Herbert Geiss, Inhaber des Kostümhändlers Deiters (Archivbild): Sein Geschäftsmodell sei unbeschadet aus der Corona-Krise hervorgegangen. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild/dpa)

Zu Beginn der Corona-Pandemie brachen die Umsätze des Kostümhändlers Deiters deutlich ein. Nun sollen die Geschäfte wieder auf Vorkrisenniveau laufen.

Nach starken Umsatzeinbrüchen aus 2020/2021 hat Firmeninhaber Geiss bekannt gegeben, dass der Kostümhändler Deiters wieder auf Vor-Corona-Niveau handeln würde. Die Nachfrage habe deutlich angezogen, sagte Herbert Geiss der Deutschen Presse-Agentur. Deiters soll in dem bis Ende März laufenden Geschäftsjahr so viel Umsatz machen wie im Geschäftsjahr 2019/20, das noch keine Corona-Folgen hatte.

Deiters hat derzeit rund 400 Vollzeitkräfte, von denen 120 in den vergangenen sechs Wochen neu eingestellt wurden. Es gehe demnach wieder aufwärts, sagte Geiss. Und weiter: "Es war eine lange Durststrecke, die wir zum Glück überstanden haben." Im ersten Corona-Geschäftsjahr 2020/21 hatte der Kostüm-Chef von einem Umsatzeinbruch von 90 Prozent berichtet - damals wurden Karnevalsfeiern abgesagt und auch private Motto-Partys waren wegen der Kontaktbeschränkungen verboten.

"Ich kann jetzt nachts wieder besser schlafen"

Geiss zeigt sich überzeugt, dass sein Geschäftsmodell unbeschadet aus der Corona-Krise hervorgegangen ist: "Die Menschen wollen sich kostümiert treffen und ausgelassen miteinander feiern" – der Karnevalsbeginn kommenden Monat wird zeigen, wie ausgelassen gefeiert wird. Er sei sehr erleichtert, dass sich die Situation seiner Firma verbessert habe. Die Wirkung des wirtschaftlichen Aufschwungs auf sein persönliches Wohlbefinden ist spürbar: "Ich kann jetzt nachts wieder besser schlafen."

Mit Geschäftszahlen hält sich der Firmeninhaber zurück. Im Geschäftsjahr 2021/22 (bis Ende März) habe der Umsatz noch 60 Prozent niedriger gelegen als im Vor-Corona-Geschäftsjahr 2019/20. Eine absolute Zahl nennt er nicht. Laut Bundesanzeiger machte Deiters 2019/20 noch einen Gewinn von 1,3 Millionen Euro. 2020/21 war es ein Verlust von 3,7 Millionen Euro. Zum Verlust 2021/22 will sich Geiss nicht äußern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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