"Big Mac"-Attacke McDonald's zettelt Rechtsstreit gegen Kult-Café an
Ein bei Promis beliebtes Lokal hat Ärger mit Burger-Gigant McDonald's – weil es Tacos mit einer Soße anbietet, die wie die der Big Macs schmeckt.
Seit Jahrzehnten ist der Big Mac Verkaufsschlager bei McDonald's. Das Café Buur in Köln wollte den Geschmack des beliebten Burgers jetzt mit einer Taco-Variation noch übertreffen und nahm den "No Big Mac Taco" ins Programm.
"Jeder isst Big Mac, weil die Soße geil ist, aber Brot und Fleisch sind qualitativ minderwertig", teilte Café-Besitzer Parham Pooramin t-online mit. Ende Juli stellte das Café Buur die neue Kreation bei Instagram vor, im Laden sei der Ansturm darauf riesig gewesen, sagte Chef Pooramin. "Am ersten Tag waren wir restlos ausverkauft und einige Gäste gingen leider leer aus. Alle haben die Tacos gefeiert."
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McDonald's: "Markenrecht ist ziemlich eindeutig"
Nur McDonald's schmeckten die Tacos mit der dem Big Mac nachempfundenen Soße gar nicht: Anwälte schickten eine Abmahnung, verlangten, dass das Café eine Unterlassungserklärung unterzeichnet. Durch die Werbung würden die Produkte des Konzerns herabgesetzt, zitierte die "Bild" aus dem Schreiben. McDonald's selbst stellte demnach klar: "Das Markenrecht ist ziemlich eindeutig, was den Schutz des geistigen Eigentums betrifft."
Zähneknirschend unterschrieb das Management des Café Buurs. "Im Falle einer Zuwiderhandlung gegen die Verpflichtung fordert McDonald's für jeden Fall eine Summe von 5.500 Euro", erklärt Besitzer Pooramin.
Weil die Tacos aber so beliebt sind, sollen sie laut Pooramin trotzdem im Angebot bleiben, allerdings unter anderem Namen: Sie heißen jetzt "Die verbotenen Tacos".
- Mail-Kommunikation mit dem Café Buur
- bild.de: "McDonald’s will 'Big Mac'-Tacos verbieten"