Städtepartnerschaft mit Dnipro Köln will Stadt im Donbass wieder aufbauen helfen
Die Stadt Köln will sich künftig mehr in der Ukraine engagieren. Dazu plant sie eine neue Städtepartnerschaft mit der Stadt Dnipro in der Ostukraine. Langfristig will sie die neue Partnerstadt dann auch beim Wiederaufbau unterstützen.
Im Donbass in der Ostukraine toben nach wie vor heftige Kämpfe. Die Stadt Köln nimmt das zum Anlass, eine neue Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Dnipro zu schließen. Als strategisch wichtige Stadt ist der Ort hart umkämpft. Nachdem die bisherige Städtepartnerschaft mit dem russischen Wolgograd ausgesetzt wurde, will sich Köln daher nun mehr in der Ukraine engagieren.
Wie in der Beschlussvorlage des Kölner Rates hervorgeht, gehe es zunächst darum, Lebensmittel und Notfallmedikamente zu liefern. 25.000 Euro will Köln bereitstellen, um im Kriegsgebiet zu helfen. Die Stadt Dnipro selbst hatte den Bedarf der Stadt Köln mitgeteilt.
Köln und Dnipro haben ein paar Dinge gemeinsam
Die Stadt in der Ostukraine habe rund eine Million Einwohner und sei damit ähnlich groß wie Köln, steht in der Beschlussvorlage. Zudem sei sie als wichtiger Industrie- und Finanzstandort sehr bedeutend. Zudem habe hier das deutsche Generalkonsulat seinen Sitz. Darin zeigen sich einige Gemeinsamkeiten zu Köln. Bei ersten Konsultationen zwischen beiden Städten gab es auf beiden Seiten großes Interesse.
Köln will, dass Dnipro auch langfristig Teil der internationalen Beziehungen wird. Außerdem möchte die Stadt Köln im Rahmen der Partnerschaft auch beim Wiederaufbau helfen. Aktuell gehe es aber zunächst um humanitäre Hilfe. Es gilt als sicher, dass der Rat am Montag die Städtepartnerschaft beschließt.
- Rat der Stadt Köln: Beschlussvorlage vom 17.06.2022