Früherer Innenminister Schünemann fordert verpflichtenden Gesellschaftsdienst
Noch während Uwe Schünemann im Amt war, ist der Wehrdienst abgeschafft worden. Der ehemalige Innenminister Niedersachsens macht sich jetzt für einen sozialen Pflichtdienst stark.
Niedersachsens früherer Innenminister Uwe Schünemann hat sich für einen verpflichtenden Gesellschaftsdienst ausgesprochen. In einer Landtagsdebatte über die Bundeswehr und den Katastrophenschutz sagte der CDU-Fraktionsvize am Dienstag, die Abschaffung der Wehrpflicht sei nicht das richtige Signal gewesen.
"Wir brauchen heute eine moderne Dienstpflicht, einen Gesellschaftsdienst von jungen Frauen und jungen Männern. Da geht es um Heimatschutz, da geht es um soziales Engagement, und es geht natürlich auch um ökologisches Engagement", sagte Schünemann.
"Es sollte wirklich nicht nur eine Verpflichtung sein, in Gemeinschaft sich für die Gesellschaft einzusetzen, mindestens einmal für ein Jahr, sondern es sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Und ich sage wirklich aus vollem Herzen, es sollte eigentlich eine Ehre sein." Schünemann war von 2003 bis 2013 Niedersachsens Innenminister.
- Nachrichtenagentur dpa