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Schulen in Niedersachsen starten mit Präsenzunterricht


Hannover
Schulen in Niedersachsen starten mit Präsenzunterricht

Von dpa
05.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Grant Hendrik Tonne (SPD)Vergrößern des Bildes
Grant Hendrik Tonne (SPD), Kultusminister Niedersachsen. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild/dpa)
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Die Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen starten nach den Ferien mit Präsenzunterricht. Für Kinder und Jugendliche seien Schulen die sogenannte kritische Infrastruktur und systemrelevant - für sie müsse der Schulbetrieb auch bei hohen Infektionszahlen abgesichert werden, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) in einer am Mittwoch in Hannover verbreiteten Mitteilung. Zuvor hatten die Kultusminister der Länder über das weitere Vorgehen in der Pandemie beraten und den Kurs offener Schulen bestätigt.

Tonne betonte: "Daher ist es notwendig, die Boosterimpfungen für Lehrkräfte weiter voran zu treiben und die Quarantäneregeln mindestens für Lehrerinnen und Lehrer mit Drittimpfung deutlich zu verkürzen." Zudem sei man mit dem zur Verfügung stehenden Instrumentenkasten aus Testungen, Maskenpflichten, umfassenden Hygienekonzepten und Lüftungsregeln sowie insbesondere der Impfangebote deutlich besser aufgestellt, als zu Beginn des vergangenen Jahres.

Am Montag beginnt im Bundesland wieder die Schule nach den Weihnachtsferien. Dann ist in der ersten Unterrichtswoche eine tägliche Testpflicht vorgesehen. Schülerinnen und Schüler sollen sich zu Hause testen - damit soll verhindert werden, dass bei einem positiven Test eine mögliche Corona-Infektion in die Schule getragen wird. Die Tests werden von den Schulen gestellt.

Die tägliche Testpflicht gilt nicht für Kinder und Jugendliche, die bereits gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Covid-Infektion genesen sind. Vom 17. Januar an soll die Testpflicht dann wieder auf dreimal wöchentlich gesenkt werden - in der Regel montags, mittwochs und freitags. Zudem müssen alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer eine Maske tragen - auch während des Unterrichts. Dies muss mindestens eine OP-Maske sein. Bei Schülern unter 14 Jahren genügte zuvor eine Stoffmaske.

Zudem bleibt es laut Tonne bei dem sogenannten Intensivtesten. Dies sieht vor, dass sich für die Dauer von fünf Schultagen die gesamte Lerngruppe - auch Geimpfte und Genesene - jeden Tag testet, wenn es einen positiven Selbsttest in der Gruppe gibt.

Verschärfungen bei den Regeln schloss Tonne nicht aus: "Wir nehmen Omikron nicht auf die leichte Schulter - weitere Nachschärfungen zum ab Montag geltenden Regelwerk können daher folgen mit dem Ziel, den Präsenzunterricht weiter zu schützen!" Dies werde die weitere Entwicklung zeigen.

Zuvor hatte der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Notfallpläne für den Fall von fehlenden Lehrern aufgrund vermehrter Corona-Infektionen gefordert. "Es droht den Schulen ein massiver Personalausfall durch Quarantänemaßnahmen. Hier braucht es mehr als ein paar Tage zusätzlicher Tests und Maskenpflicht", sagte der VBE-Landesvorsitzende Franz-Josef Meyer.

Die Schulleitungen bräuchten Handlungsanweisungen etwa in Form eines Stufenplans, wie bei hohen Infektionszahlen und fehlendem Personal zu verfahren sei. Ein solches Modell habe Mecklenburg-Vorpommern bereits entwickelt.

Oberstes Ziel müssten sichere Schulen sein, hieß es vom Verband Niedersächsischer Lehrkräfte. "Der "Niedersächsische Weg" mit täglicher Testung in der ersten Schulwoche ist beileibe kein hundertprozentiger sicherer Weg", teilte der Verband mit. Es müsse möglich sein, je nach regionaler Corona-Lage auch andere Unterrichtsformen neben dem Präsenzunterricht möglich zu machen, wie kleinere Lerngruppen, Wechselunterricht oder Distanzunterricht für alle als letztes Mittel.

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