Staubige Dämme Spargel: Trockenheit könnte Qualität beeinflussen

Der erste Spargel liegt in den Verkaufsständen. Doch etwas fehlt den Spargelbauern in diesem Jahr.
Die Spargelanbauer in Niedersachsen wünschen sich Regen. Angesichts des seit Wochen trockenen Wetters müssten die Dämme zum Teil bereits bewässert werden, teilte das Landvolk in Hannover mit.
Anderenfalls würden die Dämme zu staubig und zu bröckelig werden – das könnte sich auf die Qualität des Spargels und auf den Erntevorgang nachteilig auswirken. Bei den frühen Sorten, die unter Minitunneln gezogen werden und schon seit einigen Tagen verkauft werden, sei die Trockenheit bislang kein Problem gewesen, weil die Wurzeln tief genug gewachsen sind und sich ausreichend Wasser ziehen können.
Spargel: Nachfrage noch verhalten
Nach den ersten Tagen des Spargelverkaufs sei die Nachfrage noch verhalten, sagte Spargelbauer Heiko Stolle aus dem Landkreis Oldenburg. "Der große Boom aus der Corona-Zeit ist leider vorbei", erklärte er. Dennoch könne er den Spargel bislang zu stabilen Preisen anbieten, ähnlich wie im Vorjahr.
Zu den Zentren des niedersächsischen Spargelanbaus gehören die Regionen um Hannover, Nienburg, Lüneburg, Uelzen und das Osnabrücker Land. Spargel hatte einige Jahre lang die größten Anbauflächen im Gemüseanbau. Inzwischen wurde diese Stellung vom Zwiebel- und Zwiebelgemüseanbau eingenommen.
Im Landkreis Osnabrück gaben am Donnerstag die Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer aus Niedersachsen und der Partnerverband aus Nordrhein-Westfalen den offiziellen Startschuss für die diesjährige Spargelsaison in beiden Bundesländern. An dem Termin in Glandorf nahm auch NRW-Agrarministerin Silke Gorißen (CDU) teil.
- Nachrichtenagentur dpa