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Niedersachsen: Wird der Weltfrauentag bald Feiertag? – Petition im Landtag


Petition ist Thema im Landtag
Wird der Frauentag ein Feiertag in Niedersachsen?

Von t-online, cch

08.03.2025 - 15:09 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eine Demonstration am Internationalen Frauentag (Symbolbild): In Niedersachsen soll ein neuer Feirtag geschaffen werden. (Quelle: IMAGO/Michael Bihmayer/imago)
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In Niedersachsen kämpft Verdi um einen zusätzlichen Feiertag am 8. März. Eine entsprechende Petition hat die nötige Menge an Unterzeichnern.

Der 8. März ist Internationaler Frauentag – und in Niedersachsen künftig auch ein Feiertag? Der Landesbezirksfrauenrat der Gewerkschaft Verdi setzt sich dafür ein. Die Gruppe startete im Oktober 2024 eine entsprechende Petition. Sie war laut Dunja Borges, Vorsitzende des Landesbezirksfrauenrates, ein Erfolg: Nach einer Woche hatten sie mit mehr als 5.000 Unterschriften die nötige Zahl von Mitunterzeichnern zusammen, berichtet sie. Am Ende wurden es sogar 7.069 Unterschriften. Die meisten Unterschriften kamen aus Hannover und Braunschweig, wie aus der Website zur Petition hervorgeht.

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Am 19. März werden die Initiatorinnen der Petition nun vor den Petitionsausschuss des Niedersächsischen Landtags treten. Im Anschluss wird über den Antrag und den weiteren Umgang damit beraten.

Niedersachsen hat zehn Feiertage

Laut dem Koalitionsvertrag der rot-grünen Landesregierung soll in Niedersachsen ein neuer Feiertag eingeführt werden. Denn das Bundesland hat aktuell – genau wie unter anderem Bremen und Schleswig-Holstein – nur zehn Feiertage. Weniger hat kein anderes Bundesland. Im Gespräch ist alternativ zum Frauentag auch der Tag der Befreiung (8. Mai) und der Europatag (9. Mai).

Der Landesbezirksfrauenrat Niedersachsen-Bremen sieht in dem Frauentag die beste Option. "Ein gesetzlicher Feiertag am 8. März würdigt das Erkämpfte und weist auch auf das noch nicht Erreichte und die bestehenden patriarchalen Strukturen hin", so Vorsitzende Borges. "Geschlechtergerechtigkeit ist eine entscheidende Säule einer starken Demokratie und betrifft damit nicht nur Frauen, sondern uns alle."

Schließlich seien geschlechtsspezifische Missstände wie Entgeltungerechtigkeiten, Altersarmut, veraltete Rollenbilder und Gewalterfahrungen in der Gesellschaft immer noch an der Tagesordnung. Ein Feiertag würde diese Ungerechtigkeiten wieder stärker in den gesellschaftlichen Fokus stellen und sich für die Bekämpfung einsetzen.

Bisher ist der Internationale Frauentag in Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern ein Feiertag.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung vom Verdi-Landesbezirk Niedersachsen-Bremen (per E-Mail)
  • navo.niedersachsen.de: Öffentliche Petition zur Mitzeichnung

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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