Mehrere Branchen besonders betroffen So viele Fachkräfte fehlen in Niedersachsen

In unterschiedlichsten Branchen gibt es einen Mangel an geeigneten Bewerbern. Der Arbeitsminister sieht einen Lösungsansatz in einer "Triplestrategie".
In Niedersachsen fehlen in vielen Branchen qualifizierte Arbeitskräfte. Im Jahresdurchschnitt 2023/24 meldete das Wirtschaftsministerium einen Bedarf von rund 59.500 Fachkräften. Für fast jede zweite offene Stelle (47 Prozent) konnte kein passend qualifizierter Arbeitsloser gefunden werden. Zuerst hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) darüber berichtet.
Basierend auf einer Analyse des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa), das dem arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) angehört, sind insbesondere Bereiche wie Bauplanung, Bauelektrik und Elektrotechnik betroffen. Auch in der Physiotherapie, Altenpflege und Kindererziehung gibt es mehr offene Stellen als verfügbare Fachkräfte.
Hier ist der Fachkräftemangel besonders groß
Im regionalen Vergleich war der sogenannte Stellenüberhang in den Arbeitsagentur-Bezirken Nordhorn, Vechta und Helmstedt besonders groß. Am geringsten war er im Bezirk Emden-Leer, gefolgt von Hannover, Celle und Hildesheim.
Arbeitsminister Andreas Philippi kündigte wegen des Fachkräftemangels eine "Triplestrategie" an. "Wir müssen das vorhandene Potenzial – Frauen, Menschen mit Behinderung, Bürgergeldempfänger – besser nutzen, eine echte Weiterbildungsgesellschaft werden und neue Fachkräfte aus Drittstaaten anwerben", sagte der SPD-Politiker der "HAZ".
- Nachrichtenagentur dpa
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