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Niedersachsen verliert Millionen durch korrigierte Einwohnerzahl


Zensus zieht Folgen nach sich
Korrigierte Einwohnerzahl: So viel Geld verliert Niedersachsen

Von t-online, dpa
21.11.2024 - 11:32 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Niki de Saint Phalle Promenade, die zum Hauptbahnhof in Hannover führt (Symbolbild): Niedersachsen muss jährlich auf Millionen verzichten.Vergrößern des Bildes
Die Niki de Saint Phalle Promenade, die zum Hauptbahnhof in Hannover führt (Symbolbild): Niedersachsen muss jährlich auf Millionen verzichten. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)

Der Zensus 2022 führt in Niedersachsen zu deutlichen finanziellen Einbußen. Geringere Einwohnerzahlen bedeuten ab 2024 weniger Einnahmen aus dem Finanzausgleich.

Das Land Niedersachsen muss aufgrund korrigierter Einwohnerzahlen durch den Zensus 2022 erhebliche finanzielle Verluste hinnehmen. Ab dem Jahr 2024 werden die Einnahmen aus dem bundesstaatlichen Finanzausgleich um etwa 140 Millionen Euro pro Jahr sinken, wie das niedersächsische Finanzministerium mitteilte.

Hintergrund der Kürzungen ist die durch den Zensus bestätigte Bevölkerungszahl des Landes. Mit rund 7,94 Millionen Einwohnern leben in Niedersachsen etwa 170.000 Menschen weniger als zuvor angenommen. Das entspricht einem Rückgang des Bevölkerungsanteils an der deutschen Gesamtbevölkerung von 9,65 auf 9,6 Prozent.

160 Millionen Euro Nachzahlungen für Niedersachsen

Durch den Finanzausgleich sinken nicht nur die Umsatzsteueranteile Niedersachsens, sondern auch die Bundeszuweisungen. Bereits im Sommer hatte das Finanzministerium gewarnt, dass dem Land durch den Zensus Mindereinnahmen drohen könnten. Nun wurden konkrete Summen bekannt: Für das Jahr 2022 werden rund 60 Millionen Euro und für das Jahr 2023 etwa 100 Millionen Euro fällig.

Während Niedersachsen zu den Verlierern des Zensus zählt, profitiert Nordrhein-Westfalen von den aktualisierten Bevölkerungszahlen. Dort fiel der Rückgang geringer aus als im Bundesdurchschnitt. Das Finanzministerium des bevölkerungsreichsten Bundeslands erwartet für die Jahre 2022 und 2023 Mehreinnahmen von insgesamt 580 Millionen Euro.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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