Hunderte Mitarbeiter im Ausstand Warnstreik bei Regiobus: Betrieb auf allen Linien eingestellt
Schon wieder Streiks im Nahverkehr: In Hannover fallen derzeit fast alle Regionalbusse aus. Fahrgäste können aber ausweichen.
Ein Warnstreik der Busfahrer hat in Hannover zu massiven Ausfällen bei Regionalbussen geführt. Mehr als 300 der 800 Mitarbeiter von Regiobus Hannover beteiligten sich laut Gewerkschaft Verdi am Mittwoch und Donnerstag an dem Ausstand.
Das Unternehmen stellte an beiden Streiktagen den Betrieb auf allen 125 Linien ein. Betroffen waren nach Angaben eines Sprechers 250 Busse. Nur einige nicht bestreikte Subunternehmen seien gefahren. Der Streik endet am Freitag, 8. November, gegen 3 Uhr.
Verhandlungen werden am Montag fortgeführt
Nicht betroffen waren die S-Bahn Hannover und die Stadtbahnen der Üstra. Bei beiden war es im vergangenen Jahr nach Warnstreiks zu Tarifabschlüssen gekommen. Regiobus war nach Angaben von Verdi nun das einzige Unternehmen in Niedersachsen, das von dem Ausstand in mehreren Bundesländern betroffen war. In Neustadt am Rübenberge gab es am zweiten Streiktag eine zentrale Kundgebung. Warnstreiks gab es auch in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.
Hintergrund sind Verhandlungen zum Eisenbahntarifvertrag für rund 5.500 Beschäftigte in sechs Bundesländern. Nach der ersten Verhandlungsrunde lagen die Gewerkschaft und der Arbeitgeberverband noch weit auseinander. Die Verhandlungen sollen am 11. November fortgesetzt werden.
- Nachrichtenagentur dpa