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Cold Case aus Hannover: Wer war die Tote vom Bundeswehrgelände?


Gefesselt und verbuddelt
Cold Case: Wer war die Tote vom Bundeswehrgelände?

Von t-online, cch

11.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Kleidung der Toten: Die Darstellung rechts zeigt, wie das Oberteil der Frau ausgesehen haben könnte.Vergrößern des BildesKleidung der Toten: Die Darstellung rechts zeigt, wie das Oberteil der Frau ausgesehen haben könnte. (Quelle: Polizeidirektion Hannover)

In Hannover wurde in den 1990er-Jahren eine gefesselte Leiche gefunden. Das Verbrechen konnte nie aufgeklärt werden, selbst die Identität der Frau blieb unklar.

Vieles ist in diesem Mordfall offen. So etwa, wann genau zwischen 1989 und 1992 das Opfer starb. Nicht einmal die Identität der weiblichen Leiche wurde bisher festgestellt. Deshalb bitten die Staatsanwaltschaft und die Polizeidirektion Hannover die Öffentlichkeit erneut um Mithilfe.

Am 20. August 1994 wurde das Skelett einer Frau auf dem Bundeswehrgelände Hannover-Bothfeld gefunden. Die Leiche war dort laut Landeskriminalamt in einem circa 1,10 Meter tiefen Erdloch vergraben, die Hände der Frau waren mit Handschellen gefesselt.

Unbekannte trug T-Shirt mit Aufschrift "Little Italy – New York City"

Die Unbekannte soll eine zierliche Gestalt und rötlich-braune Haare gehabt haben. Bei ihrem Auffinden trug sie ein mehrfarbiges T-Shirt mit der Aufschrift "Little Italy – New York City", eine Panzerkette mit dünner Goldlegierung und weiße Tennissocken in Größe 36 bis 39. Auch ein dunkelfarbenes Herren-Sweatshirt von Adidas wurde bei ihr gefunden.

Auffällig war, dass die Schneidezähne der Frau stark zerstört und durch Verblendkronen wiederhergestellt worden waren. Zudem hatte sie zum Teil abgebröckelte und verfaulte Zähne.

Durch kriminaltechnische Untersuchungen konnte die Polizei ihr Alter auf zwischen 30 und 55 Jahre eingrenzen. Das würde bedeuten, dass sie zwischen 1934 und 1957 geboren wurde.

Wer kann Hinweise zu der Leiche geben?

Wer Hinweise zur Identität der Frau geben kann oder im relevanten Zeitraum Beobachtungen auf dem Truppenübungsplatz "Bothfelder Heide" gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0511/109-5555 beim Kriminaldauerdienst Hannover zu melden. Das ist auch per E-Mail an coldcase@zkd-h.polizei.niedersachsen.de möglich.

Der Bothfelder Fall ist Teil der internationalen Kampagne "Identify me". Mit dieser will die Polizeiorganisation Interpol der Aufklärung von lange zurückliegenden Frauenmorden in Europa ein Stück näher kommen. Gemeinsam mit der deutschen, belgischen, niederländischen, italienischen, französischen und spanischen Polizei sucht sie nach Hinweisen zu insgesamt 46 Frauenleichen; neun von ihnen waren in Deutschland gefunden worden.

Verwendete Quellen
  • lka.polizei-nds.de: BKA-Kampagne "Identify me"
  • Fahndungsplakat "Identify me"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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