Zehnjahrestief in Niedersachsen Spargelbauern stechen so wenig wie seit 2013 nicht
Die Spargelernte in Niedersachsen ist in diesem Jahr so schlecht wie lange nicht. Die geschrumpfte Anbaufläche und weitere Faktoren spielen dabei eine Rolle.
Die Spargelernte in Niedersachsen erreicht in diesem Jahr einen historischen Tiefpunkt. Nach vorläufigen Schätzungen des Landesamts für Statistik wurden auf 3.860 Hektar ertragsfähiger Fläche lediglich 21.673 Tonnen Spargel gestochen – der niedrigste Wert seit 2013. Dies entspricht einem Rückgang von mehr als 1.500 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr.
Die Anbaufläche für Spargel in Niedersachsen schrumpfte 2024 um rund 500 Hektar im Vergleich zum Vorjahr. Trotz dieses Rückgangs bleibt Niedersachsen mit einem Anteil von mehr als 20 Prozent am Gesamtvolumen weiterhin Deutschlands größter Spargelproduzent.
Drastischer Rückgang bei Spargelflächen
Experten sehen jedoch eine besorgniserregende Entwicklung: Die noch nicht ertragsfähige Spargelfläche im Land verzeichnete einen drastischen Rückgang von 21 Prozent im Jahresvergleich. Als mögliche Gründe für den Abwärtstrend werden Arbeitskräftemangel, sinkende Nachfrage, ungünstige Wetterbedingungen und steigende Produktionskosten genannt.
Diese Entwicklung könnte Niedersachsens führende Position im deutschen Spargelanbau mittelfristig gefährden. Die Branche steht vor erheblichen Herausforderungen, um die Produktion des bei deutschen Verbrauchern beliebten Saisongemüses aufrechtzuerhalten.
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa