Volle Straßen in Hannover Verkehrschaos droht durch Üstra-Streik, Autokorso und Klimaprotest
Steht Hannover am Freitag ein Verkehrskollaps bevor? Zwei Kundgebungen und ein Üstra-Streik treffen aufeinander. Die Polizei rät, das Auto stehenzulassen.
Verkehrsteilnehmer in Hannover müssen sich am Freitag, 1. März, auf massive Behinderungen einstellen. An diesem Tag finden im Stadtgebiet zwei Kundgebungen statt, die für Staus und Verzögerungen sorgen werden. Hinzu kommt der zweitägige Streik der Üstra, der den öffentlichen Nahverkehr lahmlegt. Die Polizei rät dringend, auf nicht notwendige Fahrten mit dem Auto zu verzichten und stattdessen das Fahrrad zu nutzen.
Zunächst protestiert der Baugewerbe-Verband Niedersachsen (BVN) mit einem Autokorso gegen die Krise im Wohnungsbau. Er fordert unter anderem eine Senkung der Grunderwerbssteuer und eine Erhöhung der Darlehenshöhen beim Förderprogramm der NBank.
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Der Korso startet um 10.30 Uhr auf dem Schützenplatz in der Calenberger Neustadt und führt über den Cityring zum Neuen Rathaus, wo eine Delegation des BVN ihre Forderungen an Wirtschaftsstaatssekretär Frank Doods übergeben will. Anschließend geht es über den Waterlooplatz zurück zum Schützenplatz. Die Kundgebung soll gegen 12.30 Uhr enden. Die Polizei rechnet mit mehr als 1.000 Teilnehmenden.
Bundesweiter Klimastreik von Fridays For Future auch in Hannover
Die Klimaaktivisten von Fridays for Future Hannover (FFF) starten ihre Kundgebung um 12 Uhr am Küchengarten in Linden. Sie sind Teil des bundesweiten Klimastreiks, der unter dem Motto "Wir fahren zusammen" steht. FFF fordert bessere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Nahverkehr und mehr Investitionen in den ÖPNV.
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Die Kundgebung beginnt mit einer einstündigen Auftaktveranstaltung. Danach geht es mit dem Fahrrad über den Schwarzen Bären, die Lavesallee, das Leibnizufer und die Königsworther Straße wieder zum Küchengarten. Die Versammlung soll bis 16 Uhr dauern. Die Polizei erwartet mehr als 1.000 Teilnehmende.
Kommt es erneut zu langen Staus und Verzögerungen?
Die Verkehrslage in Hannover wird durch die verschiedenen Demonstrationen stark beeinträchtigt. Schon beim letzten Üstra-Streik am 19. und 20. Februar kam es zu langen Staus und Verzögerungen. Die Polizei appelliert an die Autofahrerinnen und Autofahrer, Geduld zu haben und Rücksicht zu nehmen. Es wird empfohlen, auf nicht notwendige Fahrten mit dem Auto zu verzichten und stattdessen das Fahrrad zu nutzen.
Auch die SprintH-Linien von Regiobus könnten im Verkehrschaos stecken bleiben. Die Polizei rechnet damit, dass sich die Verkehrslage erst gegen 16 Uhr wieder normalisiert.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Hannover vom 26. Februar 2024
- haz.de: "Üstra-Streik, Fridays for Future, Autokorso: Am Freitag wird es voll in Hannover" (kostenpflichtig)