Schlimmer Verdacht Wurden bei der Glitterbox-Party K.-o.-Tropfen verabreicht?
Über 3.000 Menschen feierten bei einer Party im Kuppelsaal in Hannover. Für zwei von ihnen endete der Abend im Krankenhaus.
Dröhnende Beats, eine extravagante Deko, LED-Lichtshows und Konfettikanonen: Bei der Glitterbox am vergangenen Samstag in Hannover wurde ausgelassen gefeiert. Doch offenbar ist es auf der Party auch zu weniger schönen Vorfällen gekommen: Jemand könnte währenddessen K.o.-Tropfen in Getränke gekippt haben. Zunächst hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) darüber berichtet.
Ein Sprecher der Hannover Veranstaltungs GmbH (HVG), die die Partyreihe in der niedersächsischen Landeshauptstadt organisiert, sprach auf Anfrage von t-online von einem Verdacht. Dieser sei bisher aber nicht bestätigt. Zwei Personen seien am Rande der Party in ein Krankenhaus gebracht worden.
K.o.-Tropfen können in hoher Dosis tödlich wirken
Als Veranstalter könne man Vorfälle mit K.o.-Tropfen nicht kontrollieren. "So etwas passiert auch, wenn man Tausende von Securities hat", sagte der Sprecher. "Wir sind da absolut machtlos." Ihm seien aus der Vergangenheit aber keine anderen Vorfälle mit K.-o.-Tropfen auf einer Veranstaltung der Hannover Veranstaltungs GmbH bekannt. Die Glitterbox-Party am 18. November war die fünfte Ausgabe in des Partyformats.
Bei K.-o.-Substanzen handelt es sich meistens um Gamma-Hydroxy-Buttersäure (GHB) und Gamma-Bytyrolacton (GBL). Beide Flüssigkeiten sind geruch-, farb- und geschmacklos. In kleinen Mengen wirken sie enthemmend; in großen Mengen betäubend bis tödlich. Die Substanzen werden meist aus Fläschchen mit Pipetten in einem unauffälligen Moment in Gläser oder Flaschen geträufelt.
- Telefonat mit einem Sprecher der Hannover Veranstaltungs GmbH (HVG)
- haz.de:: "'Glitterbox'-Party in Hannover: Gäste mit K.o.-Tropfen vergiftet?"
- ko-tropfen-nein-danke.de