Maden im Gepäck Ekelfund beim Zoll – Mitarbeiter schockiert
Ein Fluggast aus Ghana wollte ekliges Gepäck durch den Zoll Hannover schmuggeln. Der Grund für den Transport ist den Mitarbeitern ein Rätsel.
Das haben selbst hart gesottene Mitarbeiter beim Hauptzollamt Hannover noch nicht erlebt. Bei der Gepäckkontrolle eines Reisenden aus Ghana stellten sie fast acht Kilogramm Gammelfleisch sicher. Das ungekühlte Fleisch war in einem desaströsen Zustand. "In den Paketen befanden sich teilweise bereits Maden", sagt Enrico Bacher, Sprecher des Hauptzollamtes, am Donnerstag auf t-online-Nachfrage.
Warum das verrottete Fleisch überhaupt nach Deutschland geschmuggelt werden sollte, versteht auch der Zollsprecher nicht.
"Leider handelt es sich hierbei um keinen Einzelfall – allein am Flughafen Hannover haben wir im vergangenen Jahr in über 500 Fällen tierische Produkte mit einem Gesamtgewicht von mehr als zwei Tonnen beschlagnahmt", so Bacher.
Natürlich sei das Fleisch nicht einfuhrfähig, betont er. Es wurde eingezogen und fachgerecht vernichtet. Die Einfuhr von Fleisch und Milchprodukten unterliege strengen Vorgaben, so Bacher. Wie hoch die Strafe für den versuchten Schmuggel ist, konnte er nicht sagen. Die zuständige Veterinärbehörde hat den Fall übernommen.
- presseportal.de: Hauptzollamt Hannover: HZA-H: Starke Nerven gefragt – Zoll macht Ekelfund am Flughafen Hannover
- Telefonische Anfrage an das Hauptzollamt