Zeitdiebe am Werk Hackerangriff stellt Uhren um – jetzt läuft Hannover wieder rund
Hannover war in den vergangenen Tagen vielerorts seiner Zeit voraus. Nun gehen die Uhren an den Haltestellen wieder richtig.
Die kürzlich aufgetretenen Probleme mit den Uhren, die an einigen Haltestellen der Stadtbahnlinie 6 in Hannover um sechs Minuten vorgingen, sind behoben. Laut Üstra-Sprecher Heiko Rehberg war ein defektes Netzwerkmodul in der sogenannten Master-Uhr eines Gleichrichterwerks für diese Unregelmäßigkeiten verantwortlich.
Nachdem das fehlerhafte Modul ausgetauscht und die Uhr manuell korrekt eingestellt wurden, funktionieren nun auch alle anderen Zeitanzeiger, die mit der Master-Uhr verbunden sind, wieder einwandfrei.
Rehberg erklärte, dass das Problem ausschließlich die Strecke zwischen Freundallee und Messe Ost betraf. Mehr zu den verstellten Uhren lesen Sie hier.
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Folgeschäden des Cyberangriffs: Beeinträchtigungen im Service
Das Verkehrsunternehmen hatte einen Zusammenhang mit einem Hackerangriff vom 31. März dieses Jahres vermutet. Üstra-Sprecher Heiko Rehberg sagte t-online auf Nachfrage: "Die Cyberattacke hatte viele Auswirkungen – auch auf die Master-Uhr in unserem System." Mehr zu dem Hackerangriff im März lesen Sie hier.
Nahezu sämtliche Bereiche des Unternehmens waren von dem Angriff betroffen – abgesehen vom Fahrbetrieb. Es kam zu Störungen in der Kundendatenbank, im E-Mail-Verkehr, bei der Personaldisposition, den Fahrscheinautomaten sowie der Fahrgastinformation.
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