Hannover: Netzwerkstörung legt Service bei der Üstra lahm

Nahverkehr in Hannover

Netzwerkstörung legt Service bei der Üstra lahm

Ein erneuter Ausfall bei der Üstra in Hannover stört den Nahverkehr. Offenbar sorgten technische Probleme zu zahlreichen Ausfällen.

Am Mittwochmorgen haben technische Probleme erneut den Ablauf bei der Üstra in Hannover gestört. Der Service der Hannoversche Verkehrsbetriebe war vorübergehend nicht erreichbar: Internet, Telefone, Fahrkarten-Automaten und digitale Fahrgast-Informationen fielen zeitweise aus. Eine Netzwerk-Störung war laut eines Sprechers die Ursache.

Das Unternehmen teilte auf Twitter mit: "Aufgrund einer technischen Störung ist unser Kundenservice aktuell weder telefonisch noch übers Internet erreichbar. Wir sagen euch Bescheid, sobald alles wieder läuft." Gegen 12 Uhr waren die Probleme allerdings wieder behoben.

Zusammenhang mit Hacker-Angriff ausgeschlossen

Wie "Bild" berichtet, soll jedoch kein Zusammenhang mit dem Hacker-Angriff von Ende März bestanden haben. Am Montag fielen auch die Anzeigetafeln in den Bahnstationen aus – auch das hänge mit dem Hacker-Angriff zusammen.

Die Üstra geht offenbar davon aus, dass das Unternehmen noch das ganze Jahr über mit den Folgen der Cyber-Attacke beschäftigt sein wird. Der konkrete Schaden, der durch den Angriff entstanden ist, steht noch nicht fest, wird aber voraussichtlich im zweistelligen Millionen-Bereich liegen.

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Im Oktober 2022 wurden bereits die Systeme des hannoverschen Energiedienstleisters Enercity angegriffen, wodurch es über Monate zu Auswirkungen kam. Das Unternehmen bezifferte den Schaden auf 20 Millionen Euro. In dieser Woche wurde der Jachtbauer Lürssen in Bremen ebenfalls Opfer eines Cyberangriffs. Der Betriebsablauf des Werften-Konzerns wurde dadurch massiv gestört.