Üstra in Hannover streikt am Montag: Was Sie wissen sollten

Nach dem Streik ist vor dem Streik: Mitarbeitende der Üstra sind auch für Montag zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Sie schließen sich damit einem bundesweiten Ausstand an.

Der öffentliche Nahverkehr in Hannover wird am kommenden Montag (27. März) erneut zum Erliegen kommen. Die Mitarbeiter der Üstra waren zuletzt am 3., 14., 22. und 23. März in den Streik getreten.

Welche Bahnen und Busse fahren am 27. März nicht?

Somit fahren am 27. März auf den Linien der Üstra von Betriebsbeginn (etwa 3 Uhr morgens) bis Betriebsschluss (etwa 1 Uhr nachts) keine Stadtbahnen. Alle Linien sind betroffen.

Auch die Buslinien 100, 120, 121, 122, 123, 124, 125, 126, 127, 128, 129, 130, 133, 134, 135, 136, 137, 200, 253, 254, 330, 340, 341, 345, 346, 347, 348, 363, 371, 372, 373, 390, 420, 450, 470, 480, 581, 610, 611, 616, 631 und 800 entfallen. Vereinzelte Fahrtausfälle sind zudem auf den Regiobus-Linien 320, 365, 620, 621, 630, 635, 639, 690, 692 und den SprintH-Linien 300, 400, 600, 900 möglich.

Wo finden Fahrgäste die aktuellen Fahrpläne?

Fahrgäste können in der Fahrplanauskunft online unter uestra.de, regiobus.de/fahrplanauskunft oder in der App des Großraum-Verkehrs Hannover (GVH) prüfen, ob ihre Verbindung vom Streik betroffen ist.

Die Üstra bittet Fahrgäste, an diesem Tag auf andere Verkehrsmittel auszuweichen.

Gibt es eine Erstattung für Monatsfahrkarten?

Die Üstra hat im März bereits mehrere Tage gestreikt. Manche Kunden fordern für ihre Monatskarten deshalb eine Teilerstattung. Auf Twitter verkündete die Üstra, dass es keine Erstattungen geben wird. Auch für durch den Streik entstandene Taxikosten muss das Verkehrsunternehmen nicht aufkommen.

Welche öffentlichen Verkehrsmittel fahren am Montag?

Voraussichtlich nicht viele, denn es handelt sich um einen großangelegten bundesweiten Warnstreik. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sowie Verdi wollen an dem Tag große Teile des öffentlichen Verkehrs lahmlegen. Sie haben die Mitarbeitenden aller Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen, in denen derzeit verhandelt wird, zum Streik aufgerufen.

Das bedeutet, dass der Regional- und Fernverkehr der Deutschen Bahn nicht fahren wird, auch S-Bahnen bleiben voraussichtlich im Betriebsbahnhof. Nicht auf der Schiene sind am Montag zum Beispiel auch Bahnen der Unternehmen Osthannoverschen Eisenbahnen, erixx, vlexx und eurobahn.

Streik am 27. März: Was wird gefordert?

Mit den Aktionen erhöht Verdi den Druck für die nächste Verhandlungsrunde mit Bund und Kommunen – die am Streiktag beginnt. Gemeinsam mit dem Beamtenbund dbb fordert die Gewerkschaft für den öffentlichen Dienst 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn.