Prozessbeginn in Hannover Autohändler mit Maschinenpistole getötet
Vor dem Landgericht Hannover müssen sich zwei Männer wegen heimtückischen Mordes verantworten. Sie sollen einen Autohändler mit einer Maschinenpistole getötet haben.
Zu Beginn eines Mordprozesses um tödliche Schüsse in einem Autohaus in Hannover haben die beiden Angeklagten geschwiegen. Den 42 und 54 Jahre alten Männern wird vorgeworfen, Anfang September den Geschäftsführer des Unternehmens heimtückisch ermordet zu haben.
Der 43-jährige Autohändler habe den jüngeren Angeklagten zunächst für einen Kunden gehalten und ein Büro weitergeschickt, sagte die Vertreterin der Anklage am Montag im Landgericht. Doch dann habe der Mann mit einer Maschinenpistole das Feuer auf das völlig wehrlose Opfer eröffnet.
Festnahme in der Nähe des Tatorts
Der 54 Jahre alte Mitangeklagte soll zuvor die Umgebung des Autohauses erkundet haben. Zudem soll er seinem Komplizen die Tatwaffe gegeben und das Fluchtfahrzeug gefahren haben. Die Anklage geht von Heimtücke aus, da das Opfer den mutmaßlichen Schützen zunächst für einen Kunden gehalten und nicht mit einem Angriff gerechnet habe.
Die beiden mutmaßlichen Täter wurden in der Nähe des Tatorts festgenommen, auch eine Schusswaffe wurde gefunden. Das Gericht hat zunächst zehn Verhandlungstage anberaumt.
- Nachrichtenagentur dpa