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Puma-Panzer kollidieren auf Übungsplatz – Soldaten schwer verletzt


Truppenübungsplatz Gardelegen
Mehrere verletzte Soldaten bei Puma-Panzer-Unfall

Von t-online, pb

Aktualisiert am 01.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Panzer "Puma": Mehrere weitere Soldaten sollen verletzt worden sein.Vergrößern des Bildes
Panzer "Puma": Insgesamt sollen zwölf Soldaten verletzt worden sein. (Quelle: Holger Hollemann/dpa)
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Schwer verletzte Soldaten in Gardelegen: Auf dem Truppenübungsplatz sind zwei Puma-Schützenpanzer verunfallt.

Auf dem Gefechtsübungszentrum Gardelegen (Sachsen-Anhalt) sind mehrere Bundeswehrsoldaten beim Zusammenstoß zweier Puma-Schützenpanzer verletzt worden. Demnach sollen die Panzer beim Zurücksetzen aus einer Stellung mit höherem Tempo ineinander gestoßen sein.

Der Nachrichtenagentur dpa sagte ein Sprecher, dass sich insgesamt zwölf Soldaten bei dem Unfall verletzt hätten. Demnach erlitt lediglich ein Soldat schwere Verletzungen. Er soll mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gekommen sein. In einem Bericht des "Spiegel" hieß es hingegen zunächst, dass zwei Soldaten schwer verletzt worden seien.

Alle weiteren am Unfall beteiligten Soldaten wurden im Anschluss medizinisch versorgt. Die Soldaten gehören zu einem Truppenteil aus Munster in Niedersachsen, wie ein Bundeswehrsprecher bestätigte. Die Feldjäger nahmen der Bundeswehr zufolge Untersuchungen zum Unfallhergang und den möglichen Ursachen auf, die zunächst unklar waren.

Unfall in Gardelegen: Pistorius zeigt sich betroffen

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), der sich zu einem Truppenbesuch im westfälischen Augustdorf befand, zeigte sich von dem Vorfall betroffen. Er spreche den Verletzten sein Mitgefühl aus und wünsche schnelle Genesung, sagte er vor Journalisten.

Das GÜZ bei Gardelegen ist eine zentrale Ausbildungsstelle des Heeres für den Schützenpanzer Puma. Bei dem Waffensystem hatte es zuletzt Probleme gegeben: Bei einer Schießübung waren alle 18 eingesetzten Schützenpanzer ausgefallen. Bei einer Schadensanalyse wurden nach Angaben des Verteidigungsministeriums überwiegend kleinere und mittlere Schäden festgestellt.

Ein Nachkauf weiterer Puma-Panzer sowie die Verwendung für die Schnelle Eingreiftruppe der Nato (VJTF) wurden vorerst auf Eis gelegt. Bei den verunfallten Panzern handelte sich jedoch nach Bundeswehr-Angaben um eine andere Bauserie als bei den ausgefallenen Fahrzeugen.

Hinweis: In einer früheren Fassung der Meldung hieß es, dass sich der Unfall auf dem Truppenübungsplatz in Munster ereignet habe. Tatsächlich kam es zu dem Vorfall in Gardelegen.

Verwendete Quellen
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