Neue Freizügigkeit ab 9. Dezember Hannover erlaubt "oben ohne" in allen städtischen Bädern
Planschen im Hallenbad, sportlich Bahnen ziehen – künftig geht das in Hannover auch ganz freizügig ohne Bikini-Oberteil.
Was Männer immer schon durften, ist in Hannover jetzt auch Frauen erlaubt: Wer möchte, kann oben ohne in städtischen Bädern schwimmen gehen. Wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) berichtete, winkte der Rat am Donnerstag eine entsprechende Badeordnung auf Antrag der Fraktionen von Die Partei, Volt sowie SPD und Grünen durch.
"Wir gehen mit der Zeit, und sind keine Parteien von gestern", zitierte die "HAZ" SPD-Sportpolitiker Andreas Pieper. Bekleidung müsse diskriminierungsfrei sein, sagte Volt-Ratsfrau Joana Zahl.
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Neue Regelung in Hannover gilt ab Dezember
In der neuen Badeordnung wird es demnach heißen, dass nur noch die "primären Geschlechtsorgane" bedeckt sein müssen. Gelten wird die neue Regelung ab 9. Dezember, wenn sie auch im Amtsblatt veröffentlicht ist.
Die FDP sah laut "HAZ" keine Notwendigkeit, die Badeordnung zu ändern. Die CDU enthielt sich der Stimme. Zuvor war dem Antrag von Volt und Die Partei bereits in diversen Ausschüssen zugestimmt worden, zuerst im September vom Gleichstellungs- und vom Sportausschuss.
Die freizügige neue Badeordnung gilt in allen städtischen Bädern, also im Stadionbad, im Stöckener Bad, im Nord-Ost-Bad, im Vahrenwalder Bad, im Misburger Bad, im Ricklinger Bad, im Lister Bad und im Hainhölzer Naturbad. In privat betriebenen Bädern gilt sie nicht. Dort legen die Betreiber ihre eigene Badeordnung fest.
- haz.de: "Rat erlaubt Oben-Ohne-Baden in Hannovers Schwimmbädern" (kostenpflichtig)
- e-government.hannover-stadt.de: Antrag der Fraktion Die PARTEI & Volt: Anpassung der Städtischen Haus- und Badeordnung