Gelsenkirchen Zwei Helfer von Geldautomatensprengern festgenommen
Die niederländische Polizei hat am Donnerstag zwei Männer aus dem Raum Enschede festgenommen, die Geldautomaten-Sprengern in mindestens 17 Fällen ein Auto vermietet haben sollen. Die Täter verübtem dann unter anderem Sprengungen in Gelsenkirchen, Dortmund und Wesel, aber auch in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland. Sie erbeuteten knapp eine Million Euro und verursachten Schäden in Höhe von knapp zwei Millionen Euro. Im Zusammenhang mit dem Fall seien am Donnerstag auch fünf Häuser, Wohnungen, Büros und Geschäftsobjekte in Gronau und in Enschede durchsucht worden, teilte das Bundeskriminalamt am Donnerstag in Wiesbaden mit.
Die Fallzahlen von Geldautomatensprengungen hätten 2021 auf einem ähnlichen Niveau wie 2020 gelegen, so das BKA. Ein Schwerpunkt der Taten lag demnach in Nordrhein-Westfalen, aber auch die Länder Niedersachsen und Hessen waren überdurchschnittlich oft betroffen. Ab dem letzten Quartal 2021 beobachtete das BKA einen erneuten Anstieg der Fallzahlen. "Dieser Trend setzt sich - ebenso wie die vermehrte Verwendung von Explosivstoffen - bislang auch im Jahr 2022 fort."