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Energiekosten in Hessen: Kreis stellt Schülern Warmwasser ab


Explodierende Energiekosten
Landkreis stellt Schülern das Warmwasser ab

Von t-online, pb

01.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Warmwasserzähler (Symbolbild): In den letzten Monaten sind die Energiekosten stark gestiegen.Vergrößern des Bildes
Warmwasserzähler (Symbolbild): In den letzten Monaten sind die Energiekosten stark gestiegen. (Quelle: Manfred Segerer/imago-images-bilder)
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Die Energiekosten steigen, ein Kreis zieht die Notbremse: In Hessen schaltet ein Landkreis an seinen Schulen das Warmwasser ab – gut 100.000 Euro will man so einsparen.

Wegen der gestiegenen Energiekosten stellt der Lahn-Dill-Kreis in Hessen das Warmwasser an Schulen ab. Schon ab diesem Mittwoch fließt in den Schulen und Turnhallen des Kreises dann nur Kaltwasser. In den Sommermonaten könne man so bis zu 100.000 Euro einsparen, hieß es in einer Pressemitteilung des Kreises am Dienstag.

Der Vize-Landrat und Kreis-Schulbaudezernent Roland Esch wird in der Mitteilung mit den Worten zitiert: "Die Duschen in den Turnhallen werden kaum von Schülerinnen und Schülern genutzt. Es sind eher die Vereinssportlerinnen und -sportler, die regelmäßig von der Duschmöglichkeit Gebrauch machen." Am 19. September soll das Warmwasser dann wieder im Lahn-Dill-Kreis fließen.

Energiekosten in Hessen: Kreis stellt Warmwasser ab

Mit dem Vorgehen will der Kreis ein Zeichen setzen, die jüngsten Preisanstiege im Energiebereich seien für die Verwaltung kaum noch zu stemmen. Vor allem im kommenden Jahr würden die Verteuerungen den Kreis belasten. Landrat Esch: "In diesem Jahr können wir noch von den bestehenden Rahmenverträgen profitieren, da sie mit einer Preisbindung abgeschlossen wurden."

Landrat Wolfgang Schuster verteidigt die Maßnahme: "Es handelt sich um eine zeitlich befristete Sparmaßnahme, die angesichts der aktuellen Situation verhältnismäßig und zumutbar ist."

Umfrage: Manche Deutsche reduzieren Energieverbrauch bereits

Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur zeigt, dass auch viele Verbraucher ihr Nutzungsverhalten bereits angepasst haben. Demnach hat jeder Zehnte seit Beginn des Ukraine-Kriegs damit begonnen, seinen Energieverbrauch zu reduzieren.

Sogar fast jeder Fünfte (19 Prozent) spart seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine im Februar mehr Energie als vorher. Die Umfrage wurde zwischen dem 1. und 4. April unter mehr als 2.000 Menschen in Deutschland durchgeführt.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Lahn-Dill-Kreis, 31. Mai 2022
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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