Frankfurt am Main Erneut Verkehrsblockade in Frankfurt durch Aktivisten
Aktivisten haben am Mittwochmorgen in Frankfurt erneut eine wichtige Straße blockiert und für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Betroffen gewesen sei eine Zufahrtsstraße zum Kaiserleikreisel an der Grenze zu Offenbach, sagte ein Polizeisprecher. Nach einer Stunde sei die Blockade aufgelöst und mehrere Aktivisten in Gewahrsam genommen worden. Die Auswirkungen auf den Verkehr hätten sich in Grenzen gehalten.
Zudem hätten weitere Aktivisten versucht, auf die Fahrbahn der nahen Autobahn 661 zu gelangen. Dies sei jedoch verhindert worden. Sie hätten auf dem Seitenstreifen eine bislang unbekannte Flüssigkeit verschüttet, der Asphalt müsse gereinigt werden. Laut Mitteilung der Aktivisten handelte es sich dabei um "ungiftiges fake Erdöl". Damit solle die "weltweite Zerstörung durch fossile Energieträger" symbolisch dargestellt werden.
Weiterhin wurden nach Polizeiangaben am Mittwochmorgen in der Innenstadt etwa 40 Menschen in Gewahrsam genommen, die mutmaßlich der Aktivistengruppe angehören. Diese hätten entsprechende Banner bei sich getragen, so der Sprecher. Vermutlich seien sie auf dem Weg zu den Aktionen gewesen.
Am Montag und Dienstag hatte die Gruppe bereits den Verkehr an mehreren Stellen in Frankfurt lahmgelegt. Dabei setzten sie sich auf die Fahrbahn, einige von ihnen klebten sich fest. Mit ihren Blockaden demonstrieren sie gegen die Gewinnung von fossilen Brennstoffe und sprechen sich für erneuerbare Energien aus. Gegen die an den Aktionen beteiligten Menschen wurden Strafverfahren wegen des Verdachts der Nötigung eingeleitet.