Hygienemängel und Waffen Kontrollen decken Mängel in Gastrobetrieben auf
Bei Kontrollen im Frankfurter Nachtleben werden zahlreiche Verstöße aufgedeckt. Es geht um Waffen, unhygienische Zustände und als Gewalttäter bekannte Türsteher.
Eine nächtliche Kontrollaktion der Stadtpolizei und der Lebensmittelüberwachung hat in mehreren Frankfurter Gastrobetrieben teils erhebliche Mängel offengelegt. In sieben Betrieben in den Stadtteilen Höchst, Unterliederbach und der Innenstadt wurden Verstöße festgestellt, wie die Stadt Frankfurt mitteilte. Nur einer der sieben Betriebe blieb ohne Beanstandungen.
In fünf Lokalen fanden die Kontrolleure hygienische Missstände. Diese reichten von mangelnder Grundhygiene bis hin zu unsachgemäßem Umgang mit Lebensmitteln. Besonders problematisch waren die Zustände in einem Betrieb in der Nähe der Freßgass: Dort lagerten verschimmelte Lebensmittel wie Zitronen und Gurken. Eine stark verschmutzte Eiswürfelmaschine wurde stillgelegt. Zudem stapelten sich dutzende Bargläser in einer verunreinigten Toilette.
Illegale Geräte und Waffen sichergestellt
Doch das war noch nicht alles: Zwei Türsteher sind nicht im nationalen Bewacherregister erfasst und polizeibekannt – unter anderem wegen versuchter Tötungsdelikte. An der Eingangstür fanden die Beamten zudem griffbereit zwei 600-Milliliter-Pfeffersprays, einen Totschläger sowie zwei Baseballschläger. In einer Shisha-Bar in Unterliederbach stellten die Beamten ein illegales Geldspielgerät sowie unverzollten Tabak sicher.
Verfahren eingeleitet
Die Verstöße haben strafrechtliche und ordnungsrechtliche Konsequenzen. Die sichergestellten Geräte und Waren wurden beschlagnahmt, und es wurden entsprechende Verfahren eingeleitet. Die Stadt Frankfurt betonte, dass regelmäßige Kontrollen ein wichtiges Instrument seien, um Hygiene- und Sicherheitsstandards in der Gastronomie durchzusetzen.
Weitere Kontrollaktionen sind laut Ordnungsamt bereits geplant. Ziel sei es, Verbraucherinnen und Verbraucher nachhaltig zu schützen und Standards in der Branche sicherzustellen.
- Mitteilung der Stadt Frankfurt vom 20. Januar 2025