Kampf gegen Kinderkrebs Private Stiftung setzt sich für bessere Heilungschancen ein
Die "Frankfurter Stiftung für krebskranke Kinder" setzt sich für bessere Heilungschancen und schonendere Therapien ein. Mit Spenden finanziert, betreibt sie wegweisende Forschung.
Seit drei Jahrzehnten engagiert sich die "Frankfurter Stiftung für krebskranke Kinder" für bessere Behandlungsmöglichkeiten von Krebs bei Kindern. Die 1994 von Eltern betroffener Kinder gegründete Stiftung setzt sich dafür ein, Heilungschancen zu erhöhen und gleichzeitig schonendere Therapien zu entwickeln. Vorstand Uwe Menger, dessen Sohn im Kleinkindalter an einem Hirntumor erkrankte, betont die Bedeutung der unabhängigen Forschung, da sie sich für Pharmaunternehmen finanziell nicht rechnet.
Mit einem jährlichen Budget von etwa drei Millionen Euro, das hauptsächlich aus Spenden stammt, betreibt die Stiftung seit 2004 ein Forschungshaus in der Nähe der Uniklinik Frankfurt. Dort arbeiten bis zu 60 Wissenschaftler an wegweisenden Projekten, darunter an der weltweit größten Sammlung chemotherapie-resistenter Tumorzellen. Diese umfasst rund 2.900 Zelllinien und wird von Forschern und Pharmaunternehmen international genutzt, um Resistenzen gegen 16 Krebsarten und rund 100 Medikamente zu untersuchen.
Professor Dirk Heckel vom Institut für pädiatrische Hämatologie und Onkologie hebt hervor, dass die Heilungschancen in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen sind: In den 1990er Jahren überlebten etwa 60 Prozent der erkrankten Kinder, heute sind es 84 Prozent. Doch der Preis sei hoch, so Heckel: "Die Therapie ist eine Tortur, und die Folgeschäden sind erheblich." Die Arbeit der Stiftung zielt darauf ab, diese Belastungen langfristig zu reduzieren und mehr Kindern die Chance auf ein normales Leben zu ermöglichen.
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- Nachrichtenagentur dpa