Frankfurt: Bombendrohung – Flugzeug auf dem Weg zum Airport in die Türkei umgeleitet

Flug nach Frankfurt gestoppt

Bombendrohung auf Toilettenpapier

Ein Passagierflugzeug ist auf dem Weg von Indien nach Deutschland, als ein Fluggast an Bord eine auf Toilettenpapier geschriebene Bombendrohung überreicht. Die Crew reagiert.

Ein indisches Passagierflugzeug auf dem Weg nach Deutschland ist wegen einer auf Toilettenpapier geschriebenen Bombendrohung an Bord auf einen Flughafen in der Osttürkei umgeleitet worden. Das berichtete der staatliche Rundfunk TRT in der Türkei.

Die Maschine der indischen Fluggesellschaft Vistara, die von Mumbai nach Frankfurt unterwegs war, landete nach Angaben der Airline am Freitagnachmittag sicher in der östlichen Provinz Erzurum. Die 237 Passagiere und 14 Crewmitglieder an Bord seien evakuiert worden, sagte der türkische Verkehrsminister Abdulkadir Uraloğlu.

Aufschrift "Bombe im Flugzeug"

Der Luftraum der Stadt wurde für den Flugverkehr gesperrt und der Ausnahmezustand verhängt, so TRT unter Berufung auf den Gouverneur von Erzurum, Mustafa Ciftci. Seinen Angaben nach hatte ein Passagier der Kabinenbesatzung ein Stück Toilettenpapier mit der Aufschrift "Bombe im Flugzeug" überreicht. Weitere Informationen, etwa zum Geschlecht oder Alter des Passagiers, sowie zum Ergebnis der Durchsuchungen der Passagiere, des Gepäcks und des Flugzeugs gab es zunächst nicht.

Auf dem sozialen Netzwerk "X" schrieb die Airline lediglich, dass der Flug aus Sicherheitsgründen nach Erzurum umgeleitet wurde und dort sicher gegen 19.05 Uhr am Abend gelandet sei.

Wie es mit dem Flugzeug mit der Flugnummer "UK27" weitergeht, war zunächst unklar. Laut der Internetseite "Flightradar" wurde der Flug nach der Landung in der Türkei nur als gecancelt angezeigt.

Laut eines weiteren Updates der Fluggesellschaft auf "X" ist jedoch geplant, dass der Flieger gegen 14.30 Uhr mit allen Passagieren zurück nach Frankfurt fliegt. Dort soll die Maschine laut Flughafenangaben gegen 16.30 Uhr landen.

Um den Passagieren den außerplanmäßigen Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen, seien sämtliche Maßnahmen ergriffen worden. So seien den Betroffenen Erfrischungsgetränke und Speisen zur Verfügung gestellt worden.