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Frankfurt: So will die Stadt nach Schüssen in München jüdische Orte schützen


Sicherheitsbehörden in Alarmbereitschaft
Schüsse in München: So schützt Frankfurt jüdische Orte

Von t-online, sfk

06.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Die hessischen Sicherheitsbehörden wollen jüdisches Leben so gut wie möglich schützen (Symbolbild). (Quelle: Michael Schick)
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Nach den jüngsten Schüssen in München ist die Polizei in Hessen besonders wachsam. Jüdische Einrichtungen stehen unter verstärktem Schutz durch individuelle Sicherheitskonzepte.

"Wir werden in Hessen alles unternehmen, um jüdisches Leben zu schützen", so lautet das Ziel der polizeilichen Strategie in Hessen, sagt ein Sprecher der Polizei Frankfurt zu t-online. Nach den Schüssen am Donnerstag in der Nähe des Nationalsozialismus-Dokumentationszentrums und des israelischen Generalkonsulats in München wird auch die Sorge um jüdische Orte in Frankfurt groß. Das versetzt die hiesigen Sicherheitsbehörden in Alarmbereitschaft.

Auf Anfrage teilte der Polizeisprecher mit, dass Objekte in Frankfurt, in denen jüdisches Leben stattfindet sowie weitere jüdische Einrichtungen dauerhaft nach individuellen Konzepten von der hessischen Polizei geschützt werden. So würden vor Synagogen, Gemeindezentren, Schulen und Kindergärten – unabhängig von Feiertagen – besondere polizeiliche Schutzmaßnahmen stattfinden. Mit den Verantwortlichen der Liegenschaften würden die örtlichen Polizeipräsidien sowie das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) in engem und vertrauensvollen Austausch stehen.

Keine Hinweise auf Gefahr bei kommenden Veranstaltungen

Für jede Veranstaltung würde die Polizei grundsätzlich eine Lagebewertung mit den Veranstaltern durchführen. In diese würden auch aktuelle Entwicklungen wie etwa die Ereignisse in München mit einfließen. Dazu zähle etwa auch, die Polizeipräsenz in Hessen auf einem möglichst hohen Niveau zu halten.

Aktuell sehe die Polizei keine Hinweise darauf, dass es eine höhere konkrete Gefährdung bei Veranstaltungen gibt, die in den kommenden Tagen in Frankfurt stattfinden sollen. Dazu zählen etwa das Treffen zwischen Kanzler Olaf Scholz und Wolodymyr Selenskyj, dem Präsidenten der Ukraine oder auch das dreitägige Musikfestival World Club Dome im Frankfurter Deutsche Bank Park.

Der Anschlagsversuch am Donnerstag in München wurde von einem 18-jährigen Österreicher aus dem Salzburger Land begangen. Im Schusswechsel mit der Polizei wurde der 18-Jährige getötet. Inzwischen wurde bekannt, dass gegen den Österreicher vergangenes Jahr ermittelt worden war: wegen des Verdachts, dass er sich religiös radikalisiert hatte.

Verwendete Quellen
  • Austausch mit der Polizei Frankfurt
  • Recherche der Redaktion
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