Trockenschäden sind immens Frankfurts Stadtwald leidet: neue Baumarten sollen helfen
Der Zustand des Frankfurter Stadtwaldes ist alarmierend. Mit der neuen Waldstrategie präsentiert die Stadt Frankfurt Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung und Wiederaufforstung.
Der Gesamtzustand des Frankfurter Stadtwaldes lässt zu wünschen übrig. Aus diesem Grund hat Frankfurts Klima- und Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodriguez (Grüne) am vergangenen Donnerstag die Frankfurter Waldstrategie vorgestellt. Diese beinhaltet verschiedene Maßnahmen, um den Wald für die kommenden Jahrzehnte zu stärken und seinen Zustand nachhaltig zu verbessern.
Der Regen des vergangenen halben Jahres habe dem Wald laut Zapf-Rodriguez zwar eine kleine Atempause verschafft, dennoch habe sich am Zustand nichts geändert – die Trockenschäden seien nach wie vor immens.
Neue Baumarten werden im Frankfurter Stadtwald getestet
Als neue Maßnahme wurde die Stelle eines Klimaförsters geschaffen. Dieser soll Versuchsflächen mit neuen Baumarten wissenschaftlich betreuen und die Wiederaufforstung klimageschädigter Waldbestände koordinieren. "Es geht hier um weit mehr als um Schadensbegrenzung. Wir müssen einen klimastabilen Mischwald aufbauen", sagt Heike Appel, Leiterin des Grünflächenamtes.
Der Stadtwald sei nicht nur Erholungsort für viele Frankfurter, sondern trage auch zur Verbesserung der Luftqualität bei und sichere ein Viertel des Trinkwassers in Frankfurt. Der Wald habe bereits einige Krisen überlebt, doch nie zuvor in der Geschichte sei die Bedrohung derart existenziell wie heute, erklärt Tina Baumann, Leiterin der Abteilung StadtForst im Grünflächenamt. Mit der Frankfurter Waldstrategie wolle man nun Fragen beantworten, Transparenz schaffen und den Dialog fördern. Interessierte können sich die zusammenfassende Broschüre online durchlesen.
- Pressemitteilung der Stadt Frankfurt vom 02.08.2024