Steigende Konkurrenz aus China Lufthansa dünnt Flugplan aus: Diese Reiseziele sind betroffen
Streiks, fehlende Flugzeuge und steigende Konkurrenz kosten die Lufthansa Millionen, die Folge sind Sparmaßnahmen im Flugplan. Welche Ziele betroffen sind.
Die Lufthansa dünnt ihren Flugplan am Frankfurter Flughafen aus. Grund sei die steigende Konkurrenz, vorwiegend aus Asien. Die locke Kunden mit sinkenden Ticketpreisen, heißt es von dem Konzern.
Sparprogramm soll helfen
Die Folge sind Sparmaßnahmen, nach welchen Kurz- und Mittelstreckenflügen künftig auf andere, kostengünstigere Flugbetriebe verlagert werden sollen. Das Unternehmen kündigte an, die derzeit rund 50 geleasten Flugzeuge künftig vorrangig für saisonale Spitzen einsetzen zu wollen.
Finanzvorstand Michael Niggemann hält es sogar für möglich, dass Lufthansa in ferner Zukunft wie Konkurrent British Airways nur noch Langstreckenflüge anbiete. Die Zulieferflüge müssten dann von anderen Gesellschaften geflogen werden.
Diese Flüge aus Frankfurt sind auf der Streichliste
Die meisten Flugstreichungen betreffen das Drehkreuz München, doch auch in Frankfurt werden mehrere Verbindungen eingeschränkt: Dort stehen einzelne Flüge ab Ende Juli nach Los Angeles auf der Streichliste. Zudem wird Denver vom 8. Januar bis 15. Februar nicht bedient. Der Flug Frankfurt-Münster ist zudem ganz aus dem Winterflugplan verschwunden. Dieser gilt ab Ende Oktober.
Streiks kosteten Lufthansa angeblich 100 Millionen Euro
Laut Lufthansa sind auch die zahlreichen Streiks der letzten Monate für die Umsatzeinbußen verantwortlich. Diese kosteten die Fluggesellschaft nach eigenen Angaben 100 Millionen Euro, die Ticketerlöse seien zudem um 5,3 Prozent gesunken.
Außerdem leide Lufthansa unter verspäteten Lieferungen neuer Flugzeuge, für die beispielsweise bereits Piloten fertig ausgebildet seien. Einschließlich der höheren Treibstoffpreise und der geringeren Frachterlöse verliere Lufthansa bei jedem nicht durch ein neues Modell ersetzten Langstreckenflieger einen zweistelligen Millionenbetrag im Jahr, sagte Niggemann.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa