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Eintracht Frankfurt: Polizei durchsucht Objekte – Untreue-Verdacht


Präsidium zeigt sich selbst an
Razzia wegen "Schwarzer Kasse" bei der Eintracht

Von t-online, sfk

20.01.2025 - 10:23 UhrLesedauer: 1 Min.
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Ein Tennisplatz in Frankfurt (Archivfoto): Die Ermittlungen richten sich gegen sechs Beschuldigte. (Quelle: Jan Huebner via www.imago-images.de)
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Die Staatsanwaltschaft Frankfurt durchsucht sechs Objekte im Zusammenhang mit einem Untreue-Verdacht gegen Eintracht Frankfurt. Es geht um eine mutmaßliche "schwarze Kasse".

Seit Montagmorgen durchsucht die Staatsanwaltschaft Frankfurt gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Frankfurt insgesamt fünf Objekte in Frankfurt sowie ein Objekt in Wiesbaden – Grund dafür ist ein Verdacht der Untreue zum Nachteil des Vereins Eintracht Frankfurt e.V. sowie der Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr.

Eine Selbstanzeige des Vereinspräsidiums soll zu den Ermittlungen geführt haben. Dieser habe im Rahmen einer internen Untersuchung Kenntnis von einer sogenannten "schwarzen Kasse" innerhalb der Tennisabteilung des Vereins erlangt. Sechs Beschuldigte sollen über einen Zeitraum von sieben Jahren einen geheimen Sonderfonds mit einem jährlichen Volumen von circa 25.000 Euro verwaltet haben. Dies geschah außerhalb der regulären Buchführung. Über die Gelder sollen sie laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft zwar regelmäßig im Interesse des Vereins, aber trotzdem in ihrem eigenen Ermessen verfügt haben.

Bußgeldverfahren gegen Eintracht Frankfurt e.V.

Im Jahr 2023 sollen zudem offiziell als Sponsoring deklarierte Zahlungen im mittleren vierstelligen Bereich über die Vereinskonten für die Vergabe von Handwerkeraufträgen entgegengenommen worden sein. Weitere Zahlungen in entsprechender Höhe sollen durch die betroffenen Handwerksunternehmen für die Jahre 2024 bis 2026 versprochen worden sein.

Neben dem Ermittlungsverfahren hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt ein Bußgeldverfahren gegen den Verein Eintracht Frankfurt e.V. wegen fehlender Compliance-Strukturen eingeleitet. Die Durchsuchungsmaßnahmen richten sich laut der Staatsanwaltschaft ausdrücklich nicht gegen den Verein selbst, der die Ermittlungen durch umfassende Kooperation unterstütze und relevante Unterlagen freiwillig zur Verfügung stelle.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Frankfurt vom 20.01.2025
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