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Frankfurt: 27-Jähriger angeklagt – er soll Geldautomaten gesprengt haben


Nach jahrelanger Fahndung gefasst
Geldautomatensprengungen: 27-Jähriger angeklagt

Von dpa, mad

Aktualisiert am 11.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Geldautomatensprengungen SymbolbildVergrößern des Bildes
Ein 27-Jähriger soll an der Sprengung mehrerer Geldautomaten beteiligt gewesen sein und ist deshalb angeklagt worden (Symbolbild). (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-bilder)

Mehrere Geldautomaten soll ein 27-Jähriger gemeinsam mit anderen Beteiligten in die Luft gejagt haben. Nach jahrelanger Fahndung konnte er festgenommen werden.

Wegen einer Serie von Geldautomatensprengungen hat die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt einen 27-Jährigen angeklagt. Vermutlich war er Mitglied einer kriminellen Organisation aus den Niederlanden, die an mehreren Sprengungen beteiligt war. Diese Vorfälle ereigneten sich zwischen Oktober 2020 und Juni 2021 in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hessen. Dabei entstand ein hoher Schaden; Bargeld konnten die Täter den Angaben zufolge jedoch in nur einem Fall erbeuten.

Anklage in Frankfurt – nach drei Jahren Fahndung

Bei einer versuchten Sprengung im Juni 2021 im hessischen Buseck (Landkreis Gießen) wurden zwei Täter auf frischer Tat gefasst. Ein Dritter konnte entkommen und tauchte unter. Dabei soll es sich um den 27-Jährigen handeln, der nach aufwendiger Fahndung im In- und Ausland im April 2024 im südhessischen Pfungstadt festgenommen wurde. Seitdem befindet er sich in Untersuchungshaft, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mitteilte.

Der 27-Jährige steht unter dem Verdacht, in drei Fällen eine Sprengstoffexplosion verursacht zu haben. Zudem wird ihm Einbruchdiebstahl in zwei versuchten und einem vollendeten Fall vorgeworfen.

Hoher Schaden bei Geldautomatensprengungen

Die Tatorte waren demnach Dorsten (Nordrhein-Westfalen, Kreis Recklinghausen) im Oktober 2020, Goldbach (Bayern, Landkreis Aschaffenburg) im Mai 2021, Nottuln (Nordrhein-Westfalen, Kreis Coesfeld) im Juni 2021, Buseck (Hessen, Landkreis Gießen) im Juni 2021.

In Dorsten flohen die Täter ohne Beute, in Goldbach stahlen sie rund 70.000 Euro und richteten rund 100.000 Euro Schaden an. In Nottuln flohen die Täter ebenfalls ohne Beute, die Generalstaatsanwaltschaft spricht jedoch von einem Sachschaden von rund 186.000 Euro. In Buseck kam es nicht zur Sprengung, da die Polizei rechtzeitig einschreiten konnte.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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