Teures Wohnen Frankfurt am Main überholt Hamburg bei Mietpreisen
Frankfurt am Main durchbricht die Mietpreis-Schallmauer: In der Mainmetropole sind die Preise für Wohnungen innerhalb eines Jahres deutlich gestiegen.
In Frankfurt sind die Mieten für Bestandswohnungen innerhalb eines Jahres um 3,2 Prozent gestiegen. Damit liegt der Quadratmeterpreis bei Neuvermietungen nun bei 14,11 Euro, wie aus einem Vergleich des Immobilienportals "immowelt.de" hervorgeht. Damit liegt Frankfurt inzwischen hinter München und Berlin auf Platz drei der teuersten Mietstädte Deutschlands.
Der deutliche Anstieg sei vor allem auf die hohe Nachfrage und den anhaltenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum zurückzuführen, sagte eine "Immowelt"-Sprecherin. So kämpft die Stadt Frankfurt gegen überhöhte Mietpreise.
Im Vergleich zu Frankfurt gab es auch in anderen Städten deutliche Mietpreissteigerungen, allerdings in geringerem Umfang: So stiegen die Mieten in Hamburg um 4,6 Prozent auf 14,01 Euro pro Quadratmeter. Auch Dortmund und Essen verzeichneten mit 4,6 Prozent bzw. 5,5 Prozent deutliche Anstiege. Den deutlichsten Anstieg verzeichnete das Portal dagegen in der Hansestadt Bremen. Warum das so ist, lesen Sie hier.
Münchens Spitzenpreise klettern weiter
In Berlin stiegen die Mieten zwar nur um 3,6 Prozent, kletterten aber auf 13,03 Euro pro Quadratmeter. Spitzenreiter bleibt München mit 18,12 Euro pro Quadratmeter (Steigerung um 3,6 Prozent).
Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise sind die auf "immowelt.de" inserierten Angebote in den 15 deutschen Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern. Die berechneten Werte geben die Quadratmeterpreise für Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Obergeschoss, Baujahr 1990er-Jahre) zum 1. Juli 2023 und 2024 wieder. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung.
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- presseportal.de: Pressemitteilung von Immowelt vom 3. Juli 2024