Quadratmeterpreis 10,93 Euro Mieten in Bremen steigen drastisch
In Bremen sind die Mietpreise für Wohnungen innerhalb eines Jahres deutlich gestiegen. Damit wurden sogar München und Berlin übertroffen.
In Bremen sind die Mieten für Bestandswohnungen innerhalb eines Jahres um 6,3 Prozent gestiegen. Das ist der höchste Anstieg unter den 15 größten deutschen Städten. So stieg der Quadratmeterpreis bei Neuvermietungen von 10,28 Euro auf 10,93 Euro, wie aus einem Vergleich des Immobilienportals "immowelt.de" hervorgeht.
Der deutliche Anstieg sei vor allem auf die hohe Nachfrage und den anhaltenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum zurückzuführen, sagte eine Sprecherin von "Immowelt". Das gelte vor allem für Städte mit bislang moderatem Preisniveau – wie etwa Bremen. Dort gebe es mehr Spielraum für Mietsteigerungen als in teuren Hotspots wie München und Berlin.
Der Vergleich zeigt: Auch in anderen Städten gab es zuletzt deutliche Mietpreissteigerungen, wenn auch in geringerem Umfang: So stiegen die Mieten in Essen um 5,5 Prozent und in Duisburg um 5,0 Prozent. Auch Dortmund und Hamburg verzeichneten mit 4,6 Prozent deutliche Anstiege.
Münchens Mietpreise klettern weiter
In Berlin stiegen die Mieten nur um 3,6 Prozent auf 13,03 Euro pro Quadratmeter. Spitzenreiter bleibt München mit 18,12 Euro pro Quadratmeter (plus 3,6 Prozent).
"Wir beobachten, dass insbesondere in Großstädten die Bautätigkeit stark nachgelassen hat. Dies führt zu einem Mangel an neuen, bezahlbaren Wohnungen und treibt die Preise für Bestandswohnungen weiter in die Höhe", so die Sprecherin weiter.
Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise sind die inserierten Angebote in den 15 deutschen Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern. Die berechneten Werte geben die Quadratmeterpreise für Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Obergeschoss, Baujahr 1990er-Jahre) zum 1. Juli 2023 und 2024 wieder. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung.
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- presseportal.de: Pressemitteilung von Immowelt vom 3. Juli 2024