Polizei warnt vor Masche Frau per Telefon um Zehntausende Euro betrogen
Einen Monat lang hat eine Frau aus Dresden Betrügern immer wieder Gutscheinkarten gekauft. Diese hatten behauptet, es handle sich um Gebühren wegen eines Gewinnspiels.
Eine 63-jährige Frau aus Dresden ist Opfer von Trickbetrügern geworden. Wie die Polizei mitteilte, sollen sich die Täter telefonisch bei der Frau gemeldet haben. Sie teilten ihr demnach mit, dass sie 38.500 Euro bei einem Gewinnspiel von Payback gewonnen hätte. Um den Gewinn zu erhalten, müsse sie jedoch zunächst Notarkosten vorstrecken. Diese solle sie über Gutscheinkarten bezahlen. Die Frau glaubte den Betrügern und biss an.
Laut einem Sprecher der sächsischen Polizei erstreckte sich die Tat über einen Zeitraum von insgesamt einem Monat. Die Täter forderten die Frau immer wieder dazu auf, Gutscheinkarten von verschiedenen Anbietern zu erwerben und telefonisch die Codes durchzugeben, mit denen die Karten eingelöst werden können. Immer wieder wurde behauptet, dass der Gewinn sich erhöht hätte und deshalb Sicherheitsgebühren sowie Steuern fällig wären. Insgesamt wurde die Frau so um 64.000 Euro betrogen.
Polizei: Trick mit Gutscheinkarten ist bekannt
Weil nie ein Gewinn ausgezahlt wurde, meldete sich die Betrogene schließlich am vergangenen Freitag bei der Polizei. Diese ermittelt jetzt wegen Betruges. Die angewendete Masche sei bekannt, sagte der Polizeisprecher. Der Weg über die Gutscheinkarten mache es den Ermittlern schwierig, die Täter zu finden. Sobald der Code telefonisch durchgegeben ist, wird das Geld sofort transferiert.
Die Polizei rät deshalb dazu, sich bei Gewinnbenachrichtigungen immer mit Angehörigen oder Vertrauenspersonen abzusprechen. Wenn man aufgefordert werde, irgendeine Leistung mit Guthabenkarten zu bezahlen, solle man sofort den Kontakt beenden. Es handle sich immer um Betrug.
- polizei.sachsen.de: Pressemitteilung der Polizei Sachsen vom 8. Juli 2024
- Telefonat mit einem Sprecher der Polizei Sachsen
