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Frankfurt: 170 Luxus-Autos illegal nach Russland verkauft – Festnahmen


Zollfahnder schlagen zu
Handel mit Luxus-Autos – vier Verdächtige verhaftet

Von dpa, sfk

Aktualisiert am 28.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Beamte der Spezialeinheit des Zolls stehen vor einem der gepfändeten Autos: Insgesamt sollen die Beschuldigten bis zu 170 Fahrzeuge ausgeführt haben.Vergrößern des Bildes
Beamte der Spezialeinheit des Zolls stehen vor einem der gepfändeten Autos: Insgesamt sollen die Beschuldigten bis zu 170 Fahrzeuge ausgeführt haben. (Quelle: ZFA Frankfurt am Main)

Eine Razzia gegen illegale Luxusauto-Lieferungen nach Russland deckt ein weitverzweigtes Netzwerk auf. Ermittler greifen durch und verhaften vier Hauptverdächtige.

Zollfahner haben bei Ermittlungen zu illegalen Verkäufen von Luxusautos nach Russland rund zwei dutzend Wohn- und Geschäftsräume im Raum Offenbach am Main sowie in Aschaffenburg durchsucht. Am Freitag wurden Haftbefehle gegen eine 40-jährige Frau sowie drei Männer im Alter von 30 bis 44 Jahren vollstreckt. Den vier Hauptverdächtigen wird vorgeworfen, gegen Embargovorschriften verstoßen zu haben. Luxusgüter nach Russland zu verkaufen, ist gemäß einer EU-Verordnung verboten.

Seit Ende 2022 bis heute sollen die Hauptverdächtigen über 170 Luxusfahrzeuge nach Russland verkauft beziehungsweise ausgeführt haben, heißt es vonseiten des Zolls. Bislang sollen die Ermittler rund 300.000 Euro Bargeld festgestellt haben sowie umfangreiche Geschäftsunterlagen. Darüber hinaus haben sie fünf hochpreisige Fahrzeuge gepfändet. Zudem sei ein Vermögensarrest von rund 13,3 Millionen Euro erwirkt worden. Den Beschuldigten wird damit der Zugriff auf dieses Vermögen entzogen, das mutmaßlich mit Straftaten erwirtschaftet wurde.

Das Netzwerk der Gruppierung erstrecke sich über ganz Deutschland, wie gemeinsame Ermittlungen mit der Staatsanwaltschaft Frankfurt ergeben hätten. Zudem gebe es Verbindungen in zahlreiche osteuropäische Länder sowie Anrainerstaaten Russlands. Den Verdächtigen waren die Zollfahnder nach Hinweisen der Zentralstelle des Bundes zur Untersuchung verdächtiger Finanztransaktionen auf die Spur gekommen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
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