Immer noch Antragsstau Frankfurter Ausländerbehörde wird eigenständig
Frankfurts Ausländerbehörde wird aus dem Ordnungsamt gelöst und verselbstständigt. Ziel ist es, den Service zu verbessern und den Antragsstau aufzulösen.
Die Frankfurter Ausländerbehörde wird zum 1. Juli aus dem Ordnungsamt herausgelöst und selbstständig. "Unsere Entscheidung ist, die Frankfurter Ausländerbehörde zu verselbstständigen, damit sie noch schneller, bürgerfreundlicher, lösungsorientierter und mit hohen Qualitätsstandards arbeiten kann", sagte Oberbürgermeister Mike Josef (SPD).
Eine Herauslösung der Ausländerbehörde allein würde das Problem jedoch nicht lösen. Unter anderem gehe es auch um die Verbesserung der Personalsituation. Mit einer Reihe von Maßnahmen solle der aufgelaufene Berg an Anträgen nun reduziert werden.
Ausländerbehörde sucht dringend neue Mitarbeiter
Wie die Stadt mitteilte, seien bundesweit alle Ausländerbehörden derzeit stark gefordert. Neben der bereits vorgenommenen Digitalisierung der Ausländerbehörde in Frankfurt, wolle man nun auch eine Kooperation mit der FrankfurtRheinMain GmbH eingehen, die für die Wirtschaftsunternehmen eine Art Vorprüfung machen können. Zudem seien von der Ausländerbehörde organisierte Fortbildungen geplant. Des Weiteren wolle man eine Kooperation mit dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten eingehen, die ein "Welcome & Information Center" einrichten werde.
"Seit meinem Amtsantritt habe ich darum gekämpft, die Ausländerbehörde aus dem Ordnungsamt herauszulösen, um ihr eine andere Bedeutung in der öffentlichen Wahrnehmung zu geben und besonders den Kunden dieser Behörde eine entsprechende Wertschätzung entgegenbringen zu können", sagte Annette Rinn (FDP), Dezernentin für Ordnung, Sicherheit und Brandschutz.
Aktuell sucht die Ausländerbehörde händeringend nach neuem Personal. So sollen künftig alle Bewerber, welche die nötigen Qualifikationen mitbringen oder sie mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zeitnah im Beschäftigtenverhältnis erwerben können, eingestellt werden.
- Pressemitteilung der Stadt Frankfurt vom 21.06.2024