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Frankfurt: Geldautomaten-Sprenger erstmals des Mordes angeklagt


Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt
Geldautomaten-Sprenger mit Mordvorwurf angeklagt

Von dpa, mad

22.05.2024Lesedauer: 1 Min.
Geldautomat gesprengtVergrößern des Bildes
Völlig zerstörte Volksbank-Filiale (Symbolfoto): Sechs Männer sollen mehrere Geldautomaten zerstört und dabei Menschenleben gefährdet haben. (Quelle: Boris Roessler/dpa/dpa)
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Sie stehen unter Verdacht, mehrere Geldautomaten gesprengt zu haben. In zwei Fällen sollen die sechs Männer den Tod von unbeteiligten Bürgern billigend in Kauf genommen haben.

Wegen einer Serie von Geldautomatensprengungen in Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main Anklage gegen sechs Männer erhoben. In zwei Fällen geht es auch um den Verdacht des versuchten Mordes, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.

Die Generalstaatsanwaltschaft führt insgesamt sieben Fälle zwischen Sommer 2022 und dem Sommer 2023 auf. Die Beschuldigten im Alter zwischen 26 und 32 Jahren sollen dabei arbeitsteilig und in unterschiedlichen Besetzungen vorgegangen sein.

Sprengungen in Hessen: Anklage wegen versuchten Mordes

Bei zwei Sprengungen – im Mai 2023 in Bad Homburg sowie im Juni 2023 in Frankfurt – wird den Beschuldigten jeweils versuchter Mord mit gemeingefährlichen Mitteln zur Last gelegt. Sie sollen dabei "den Tod von unbeteiligten Bürgern billigend in Kauf" genommen haben. "Es handelt sich, soweit ersichtlich, um die bundesweit erste Anklage wegen versuchten Mordes im Zusammenhang mit der Explosionswirkung einer Geldautomatensprengung", erklärte die Generalstaatsanwaltschaft.

Dem 31-jährigen Hauptbeschuldigten wirft die Behörde die Beteiligung an insgesamt vier
Geldautomatensprengungen vor. Ein 28-Jähriger soll bei zwei vollendeten und einer versuchten Geldautomatensprengung dabei gewesen sein. Einem 26-Jährigen wird
die Beteiligung an zwei Geldautomatensprengungen und den weiteren
Männern die Beteiligung an jeweils einer Geldautomatensprengung zur Last
gelegt. Sie alle waren aber laut einem Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft an mindestens einer der beiden Sprengungen beteiligt, in denen es um den Vorwurf des versuchten Mordes geht.

Die Angeschuldigten wurden zwischen Mai und Juni 2023 festgenommen und befinden sich seitdem in Untersuchungshaft.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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