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Babyboom im Hanauer Wildpark: Ein kleiner Knirps stiehlt allen die Show


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Nachwuchs im Wildpark
Tierischer Babyboom: Ein kleiner Knirps stiehlt allen die Show


10.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Kleine Babykaninchen im Wildpark Alte FasanerieVergrößern des Bildes
Babykaninchen im Wildpark Alte Fasanerie: Sieht man genauer hin, bemerkt man, dass der Kandidat links keine Ohren hat. (Quelle: Wildpark Alte Fasanerie (Facebook))

Zicklein, Dachse und Wildschweinbabys erobern die Herzen der Wildpark-Besucher. Doch ein kleiner, ohrloser Hüpfer namens Rüdiger sorgt für ganz besonderes Aufsehen.

Frühlingsbeginn in der Alten Fasanerie: Das bedeutet Nachwuchs bei vielen Tierarten. Unter den jüngsten Bewohnern des Wildparks ist ein besonderes Wollknäul: ein Anfang März geborenes Marderkaninchen namens Rüdiger.

Baby-Alarm im Wildpark: Marderkaninchen in der Alten Fasanerie
Marderkaninchen in der Alten Fasanerie (Quelle: Madlen Trefzer)

Was haben Marderkaninchen mit Mardern gemein?

Vor rund 100 Jahren wurden die Marderkaninchen in Deutschland herausgezüchtet. Das erwünschte Zuchtziel war damals die Schaffung eines günstigen Imitates des echten Possumfells, das in der deutschen Modewelt sehr begehrt war.

Doch der erwartete Erfolg blieb aus und man gab das Vorhaben auf. Stattdessen entstand die Rasse der Marderkaninchen. Durch ihr außergewöhnliches Äußeres gewannen die Tiere immer mehr an Beliebtheit.

Da ihre Fellfarbe an Edelmarder und Steinmarder erinnert, wurde die Kaninchenrasse nach ihnen benannt.

"Das Jungkaninchen kam anders als seine Geschwister ohne die typisch langen Ohren auf die Welt", sagte Tierpflegerin Lea Rasche im Gespräch mit dem "Hanauer Anzeiger". Sie schloss das kleine, weiße Kaninchen sofort ins Herz. Trotz seiner fehlenden Ohren scheint sich Rüdiger pudelwohl zu fühlen. Er hoppelt quietschend durch sein Gehege, genau wie seine sechs Geschwister. Rasche werde Rüdiger wohl bald mit nach Hause nehmen und dort weiter pflegen, sagt sie. Hier gewinnen Sie einen Einblick in den Arbeitsalltag einer Tierpflegerin der "Alten Fasanerie".

Babyalarm im Wildpark – nicht nur bei den Kaninchen

Nicht nur bei den Kleintieren der Alten Fasanerie hat es Nachwuchs gegeben. Seit Ostern tummeln sich drei neugeborene Muffellämmer im Gehege. Und nachdem die Auerochsen bereits im Winter Kälbchen bekamen, erblickte vor einigen Tagen noch ein weiteres Rinderkind mit braunem Fell das Licht der Welt.

Auch bei den Thüringer Waldziegen wurden Babys gesichtet: Vier Zicklein, die fröhlich im Gehege herumtollen, sind hinzugekommen. Darüber hinaus haben sich vier junge Dachse dazugesellt, bestätigte Tierpflegemeisterin Hanni Patek dem "Hanauer Anzeiger". So begrüßt auch die Wildschweinfamilie elf neue Frischlinge in ihrem Gehege. Besucher brauchen jedoch etwas Geduld, um sie zu beobachten zu können, da sie noch von ihren Eltern abgeschirmt werden.

Die Tierpfleger erwarten, dass Rot-, Dam- und Sikawild Ende Mai oder im Juni ihren Nachwuchs bekommen werden. Elchdame Jule scheint derzeit sogar trächtig zu sein.

Verwendete Quellen
  • hanauer.de: "Im Klein-Auheimer Wildpark tummeln sich bereits etliche Tierkinder" (9.4.2024)
  • facebook.com: Wildpark Alte Fasanerie Hanau
  • tierwelt.ch: "Die eleganten Marderkaninchen" (28.4.2021)
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