Sturm in der Nacht zu Mittwoch Verkehrsbehinderungen dauern nach Unwetter in Hessen an
Das Unwetter in der Nacht zu Mittwoch hat die Einsatzkräfte in Hessen auf Trab gehalten. In Frankfurt müssen Pendler noch immer mit Verkehrseinschränkungen rechnen.
Blitz, Donner, Regenfälle: Feuerwehr und Polizei sind am Dienstag und in der Nacht zu Mittwoch zu zahlreichen Einsätzen ausgerückt. Im Kreis Limburg-Weilburg kam es unter anderem zu vollgelaufenen Kellern, umgestürzten Bäumen und angehobenen Gullydeckeln und Stromausfällen, wie die Polizei in Mittelhessen am Mittwochmorgen mitteilte. Zudem habe ein umgestürzter Baum den Fahrer eines Lastwagens in seiner Kabine eingesperrt. Allein in der Stadt Hadamar musste die Feuerwehr laut eigenen Angaben zwischen Dienstag und Mittwoch 69 Mal ausrücken.
Die Polizei in Nordhessen berichtete von zwei umgestürzten Bäumen in Witzenhausen (Werra-Meißner-Kreis). Einer traf demnach ein fahrendes Auto. Die Fahrerin blieb unverletzt und ihr Auto weiter fahrbereit. Der zweite Baum wurde von Verkehrsteilnehmern von der Straße geräumt.
Das Wetter sorgte ebenfalls für Verkehrsbehinderungen in Hessen. Zwischen den Bahnhöfen Frankfurt-Höchst und Niedernhausen ist die Strecke für Züge weiterhin voll gesperrt, wie der Rhein-Main-Verkehrsbund am Morgen mitteilte.
Vereinzelt Flüge am Frankfurter Flughafen ausgefallen
Auch der Luftverkehr bekam die Auswirkungen des Gewitters zu spüren. Am Frankfurter Flughafen fielen drei Flüge aus. Die insgesamt 500 Passagiere mussten im Flughafen bleiben und konnten auf Feldbetten übernachten, wie eine Sprecherin berichtete.
Wie das hessische Verkehrsministerium mitteilte, starteten 46 Maschinen mit einer Ausnahmegenehmigung nach 23.00 Uhr. Zudem kam es bis etwa 23.30 Uhr zu sieben verspäteten Landungen. Zwei Flugzeuge wurden demnach nach Stuttgart umgeleitet. Am Mittwochmorgen lief der Betrieb den Angaben zufolge wieder normal.
- Nachrichtenagentur dpa