Klimaaktivisten in Mainz "Letzte Generation" mit Bohrhammer von Straße entfernt
Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben sich in Mainz auf die Straße geklebt. Bei einem von ihnen musste ein Bohrhammer eingesetzt werden.
Es war die erste Klebe-Aktion von Klimaaktivisten der "Letzten Generation" in Mainz – und die hatte es in sich: Vier Aktivisten haben sich am Freitagmorgen gegen 8.15 Uhr während einer Protestaktion auf eine Hauptverkehrsstraße mitten in Mainz geklebt. Die Alicenbrücke am Mainzer Hauptbahnhof war deshalb für mindestens drei Stunden teilweise gesperrt, berichtet ein Reporter vor Ort.
Nachdem die Aktivisten der mehrfach geäußerten Aufforderung der Polizei, die Straße zu verlassen, nicht nachkamen, begann die Polizei mit Spezialwerkzeug den Kleber an den Händen der Aktivisten zu lösen. Die Hand eines der Aktivisten musste mit einem Bohrhammer von der Straße befreit werden. "Seine Hand klebte so fest an der Straße, dass wir sie mit den üblichen Mitteln nicht lösen konnten. Deswegen mussten wir einen Bohrhammer einsetzen. Er konnte dann schließlich mit einem Stück Asphalt in seiner Hand aufstehen", sagt ein Sprecher der Polizei Mainz zu t-online.
Der SWR berichtete am Donnerstagabend von der geplanten Aktion. Die Polizei konnte deshalb frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um den Verkehr großräumig umzuleiten. Stau und Unverständnis im morgendlichen Berufsverkehr bliebt dennoch nicht aus. Um 10.45 Uhr konnte die Polizei die Straße wieder freigeben.
Die "Letzte Generation" macht mit ihren Protesten auf die eigenen Forderungen zum Klimaschutz aufmerksam. Seit Monaten bereits sorgen sie mit ihren Protestformen immer wieder für Aufmerksamkeit und werden teils kritisiert, aber auch unterstützt.
- Reporter vor Ort
- Anfrage bei der Polizei Mainz