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Essen: Polizei fahndet nach Angreifer des Nazi-Gegners Adelmann


Auf offener Straße niedergeschlagen
Polizei fahndet nach Angreifer des Nazi-Gegners Adelmann

Von t-online
11.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Blaulicht leuchtet auf Polizeiwagen: In Essen bitten die Ermittler um Zeugenhinweise zur Attacke auf den Nazi-Gegner Max Adelmann.Vergrößern des BildesBlaulicht leuchtet auf Polizeiwagen: In Essen bitten die Ermittler um Zeugenhinweise zur Attacke auf den Nazi-Gegner Max Adelmann. (Quelle: R. Peters/imago-images-bilder)

Nach der Prügel-Attacke auf einen stadtbekannten Nazi-Gegner in Essen hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. Doch die Polizei tappt noch im Dunkeln – und bittet um Zeugenhinweise.

Ein vermummter Mann hat den stadtbekannten Essener Nazi-Gegner Max Adelmann auf offener Straße niedergeschlagen. Doch bislang gibt es noch keine heiße Spur zum Täter, heißt es von der Polizei, die dringend weiter Zeugen sucht.

Nach der Mitglieder-Versammlung des Bündnisses "Essen stellt sich quer" in der Steubenstraße im Südostviertel am Montagabend gegen 22.15 Uhr griff der Unbekannte den 63-Jährigen an. Er verpasste Adelmann einen Faustschlag, der daraufhin zu Boden ging. Laut Polizei wurde Adelmann zwar verletzt, aber nicht so schwer, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Politisches Motiv nicht ausgeschlossen

Der Angreifer soll laut Polizei zwischen 17 und 25 Jahre alt sein, etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß und kräftig sein. Er trug eine dunkle Hose, eine beigefarbene Jacke, ein Basecap, eine Sonnenbrille und einen schwarzen Schal. Der Staatsschutz ermittelt, da ein politisches Motiv für die Attacke nicht ausgeschlossen werden könne.

Max Adelmann ist Mitbegründer und ehemaliger Sprecher des Bürgerbündnisses. Etwa 25 Initiativen und Essener Verbände organisieren sich laut "Westdeutscher Allgemeiner Zeitung" darin, beispielsweise Parteien wie die SPD und Grüne, Gewerkschaften oder auch ultralinke Gruppierungen.


"Die Tatsache, dass der Angreifer mit Basecap, Sonnenbrille und Schal vermummt war und vor dem Büro gelauert haben muss, spricht dafür, dass die Tat vorbereitet und von langer Hand geplant war", heißt es vom Bündnis. Auf der Facebookseite von "Essen stellt sich quer" solidarisieren sich viele Nutzer mit Adelmann und wünschen ihm eine gute Besserung.

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