Absatzdelle bei Essener Unternehmen Warum Markenschuhe Deichmann geholfen haben

Von wegen Sparsamkeit in Zeiten schlechter Konjunktur: Höherpreisige Markenschuhe sind gefragt bei der Schuhladen-Kette Deichmann. Daher wurde eine Absatzdelle mehr als ausgeglichen.
Deutschlands größter Schuhhändler Deichmann mit Sitz in Essen hat zwar weniger Schuhe verkauft, aber mehr Geld in die Kasse bekommen. Wie das Unternehmen mitteilte, kam es im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von rund 8,7 Milliarden Euro und damit 0,2 Milliarden mehr als 2023.
Die Anzahl der verkauften Schuhpaare sank zwar auf 180 Millionen, für 2023 hatte Deichmann einen Absatz von 184 Millionen vermeldet. Doch weil die Menschen beim Shopping verstärkt auf relativ teure Markenschuhe setzten, konnte der Umsatz trotz des Absatzrückgangs gesteigert werden.
Man habe sich in einem schwierigen Marktumfeld gut behaupten können, zeigte sich das Deichmann-Management zufrieden. Angaben zum Gewinn machte das Familienunternehmen mit seinen knapp 50.000 Mitarbeitern nicht. Ein Drittel davon ist in Deutschland und zwei Drittel sind im Ausland tätig. In diesem Jahr möchte Deichmann 420 Millionen Euro investieren und damit so viel wie noch nie. Neben dem Filialnetz geht es dabei auch um den Online-Verkauf samt App.
- Nachrichtenagentur dpa