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Essen: Neue Schilder am Ernst-Schmidt-Platz würdigen Stadthistoriker


Ernst-Schmidt-Platz
Neue Schilder würdigen Essener Stadthistoriker

Von t-online, jum

17.03.2025Lesedauer: 1 Min.
Der Ernst-Schmidt-Platz im Südviertel (Archivbild): Insgesamt drei neue Zusatzschilder wurden dort angebracht.Vergrößern des Bildes
Der Ernst-Schmidt-Platz im Südviertel (Archivbild): Insgesamt drei neue Zusatzschilder wurden dort angebracht. (Quelle: Stadt Essen)
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Im Essener Südviertel zollen neue Schilder Dr. Ernst Schmidt Tribut und ehren seine Verdienste um die NS-Erinnerungskultur.

Am Mittwoch (12. März) wurden am Ernst-Schmidt-Platz im Essener Südviertel drei neue Schilder eingeweiht, die an den Stadthistoriker Dr. Ernst Schmidt erinnern. Die Beschilderung würdigt seine bedeutenden Beiträge zur Erforschung und Vermittlung der NS-Geschichte in Essen.

Der Text auf den Schildern lautet: "Dr. Ernst Schmidt (1924-2009), Stadthistoriker, Begründer des 'Archivs Ernst Schmidt', Initiator der NS-Erinnerungskultur in Essen." Das teilte die Stadtverwaltung in einer Meldung am Donnerstag (13. März) mit.

Die neuen Schilder wurden vom Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv (HdEG) aus Anlass des 100. Geburtstags von Ernst Schmidt im vergangenen Jahr beantragt. Schmidt ist bekannt als Gründer des Archivs, das seinen Namen trägt und für zahlreiche Veröffentlichungen zur Zeitgeschichte verantwortlich zeichnet.

Schmidt für Beiträge zur Erinnerungskultur geehrt

Schmidt prägte wie kein anderer die Erforschung und Aufarbeitung des Nationalsozialismus in Essen. Er war maßgeblich an der Eröffnung der Alten Synagoge als Mahn- und Gedenkstätte 1980 beteiligt und initiierte 1985 den Denkmalpfad "Essen erinnert", der über historische Schauplätze des NS-Terrors informiert.

Für seine Verdienste erhielt er diverse Ehrungen: den Kulturpreis der Stadt Essen (1984), den Rheinlandtaler des Landschaftsverbands Rheinland (1985), den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen (1996) und die Ehrenplakette der Stadt Essen (2002). Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde der Platz vor dem HdEG nach ihm benannt.

Das Archiv Ernst Schmidt umfasst etwa 12.000 Dokumente, Fotografien, Bücher, Broschüren, Zeitungen, Flugblätter, Interviews und Objekte zur Arbeiterbewegung im 19. und 20. Jahrhundert sowie zur NS-Zeit und Sozialdemokratie nach 1945.

Verwendete Quellen
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