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Essen: Auseinandersetzung zwischen Polizisten und Löwen-Fans nach Duell bei RWE


Nach Drittliga-Spiel bei RWE
Auseinandersetzung zwischen Löwen-Fans und Polizisten

Von t-online, jum

09.12.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0492737359Vergrößern des Bildes
Ein Polizist mit Waffe und Schlagstock am Hauptbahnhof Essen (Symbolbild): Dort war es am Sonntag nach einer Drittliga-Partie zu Auseinandersetzungen mit Fans gekommen. (Quelle: IMAGO/Gottfried Czepluch)
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Nach dem Drittligaspiel zwischen Rot-Weiss Essen und 1860 München sollen Löwen-Fans Polizisten am Hauptbahnhof angegriffen haben. Die Anhänger selbst zeichnen ein anderes Bild der Situation.

Am 8. Dezember haben sich Fußballfans nach dem Drittligaspiel zwischen Rot-Weiss Essen gegen TSV 1860 München im Hauptbahnhof Essen Auseinandersetzungen mit der Bundespolizei geliefert. Drei Unbekannte hätten versucht, eine Absperrung am Bahnsteig zu Gleis 1 gewaltsam zu durchbrechen. Die Einsatzkräfte hätten den Durchbruch verhindert, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.

Daraufhin hätten sich weitere Anhänger solidarisiert und die Polizisten mit Bier überschüttet sowie mit Flaschen und Dosen beworfen. Eine Beamtin sei dabei am Helm getroffen worden. Zudem seien die Einsatzkräfte geschlagen und getreten worden, weshalb sie Reizstoffsprühgerät und Schlagstöcke eingesetzt hätten. Zwei Beamte wurden leicht verletzt.

Nach der Abfahrt des ICE 727 klagten schließlich mehrere Reisende über Augenreizungen und Hautverletzungen. Beim Halt im Hauptbahnhof Duisburg wurden Rettungskräfte hinzugezogen, um insgesamt 31 Personen medizinisch zu versorgen. Der Zug setzte seine Fahrt gegen 18.23 Uhr fort.

Münchener Fanszene übt scharfe Kritik: "Völlig unverhältnismäßig"

Die Bundespolizei habe Strafverfahren wegen Landfriedensbruch, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Die Identität der Tatverdächtigen werde weiter ermittelt.

Die Löwen-Fans selbst bezeichnen den Einsatz der Polizei laut dem Portal "Liga3-online" allerdings als ungerechtfertigt. Demnach hätten die eingesetzten Polizeikräfte bei der Einfahrt des ICE nach München allein das Ziel verfolgt, alle Löwenfans in einem Zugteil zu befördern. Allerdings hätten die Fans Platzkarten über den gesamten Zug verteilt gehabt. Dies habe zu Unstimmigkeiten geführt und sei in einem "völlig unverhältnismäßigen und absolut überzogenen Einsatz von Pfefferspray gegenüber Löwenfans am Bahnsteig" geendet, heißt es.

Die Fangruppe bittet den TSV 1860, jetzt nicht zur Tagesordnung überzugehen. Dieses "völlig unverhältnismäßige Verhalten der Polizei" müsse Konsequenzen nach sich ziehen. Bislang haben sich die Löwen noch nicht geäußert.

Verwendete Quellen
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