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Duisburger Schülerinnen sterben in der Toskana: Das sagen die Anwälte der Todesfahrerin


Duisburgerinnen bei Unfall in Italien getötet
Tod in der Toskana: Das sagen die Anwälte der Fahrerin

Von t-online, jum

24.09.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240924-935-263340Vergrößern des Bildes
Zwei Teenager aus Duisburg sind bei einem Verkehrsunfall in der Toskana getötet worden. Am Schulgebäude stehen Kerzen zum Gedenken an die beiden Mädchen. (Quelle: Christoph Reichwein/dpa)
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Nach dem schrecklichen Verkehrsunfall in der Toskana, bei dem zwei Duisburgerinnen getötet wurden, wird noch immer über die Ursache gerätselt. Nun äußern sich die Anwälte der mutmaßlichen Todesfahrerin.

Auch mehrere Tage nach dem schrecklichen Unfall in der Toskana, bei dem zwei Mädchen aus Duisburg ums Leben kamen, ist die Ursache noch immer unklar. Nun haben sich die Anwälte der mutmaßlichen Unfallverursacherin erstmals geäußert.

Die gebürtige Brasilianerin, die seit einiger Zeit in Italien lebt, sei mit ihrem SUV durch die Innenstadt des Seebads Lido di Camaiore am Mittelmeer gerast. Auf einem Bürgersteig habe sie die zwei 17 und 18 Jahre alten Schülerinnen aus einer Abschlussklasse der Gesamtschule Duisburg-Mitte tödlich verletzt. Eine weitere Schülerin erlitt zudem schwere Verletzungen.

Gegen die Frau wird nun wegen eines Tötungsdelikts im Straßenverkehr ermittelt, sie steht unter Hausarrest. Mehreren Berichten zufolge könne sich die Frau nach eigener Aussage an nichts mehr erinnern, wie sie den italienischen Behörden in der Stadt Lucca bei ihrer Vernehmung sagte. Ärztliche Untersuchungen stehen noch aus.

Anwälte bestreiten Gleichgültigkeit der Fahrerin

Tests im Krankenhaus hätten jedoch ergeben, dass die 44-Jährige weder Alkohol noch Drogen im Blut hatte. Berichten der italienischen Nachrichtenagentur "Ansa" nach soll ein technischer Defekt an dem Auto zudem nahezu ausgeschlossen sein.

Nach dem Unfall soll die Fahrerin laut Passanten "teilnahmslos" gewirkt haben. Die Anwälte dementieren das jedoch. "Unsere Mandantin ist nicht gleichgültig gegenüber dem, was passiert ist", sagten die beiden Verteidiger Massimo Landi und Nicola Bonuccelli. Vielmehr herrsche im Kopf der 44-Jährigen "eine Leere". Sie könne sich an nichts erinnern, die Anwälte sprechen von einem" Trancezustand".

Die Advokaten der Frau brachten anschließend auch die Möglichkeit ins Spiel, dass sie am Steuer einen Schwächeanfall erlitten haben könnte. Nach Äußerungen der Verteidiger soll Katia P. "demnächst" einer neurologischen Untersuchung unterzogen werden, berichtet die Zeitung "Il Tirreno".

Interne Gedenkfeier an Schule der verstorbenen Mädchen

An der Gesamtschule Mitte sei der Unterricht derweil am Montag wieder angelaufen, hieß es bei der Bezirksregierung. "Die Stufe hatte eine Stufenbesprechung mit der Schulleitung, anschließend wurde und wird den Schülerinnen und Schülern regulärer Unterricht angeboten." Alle Betroffenen konnten Angebote der Schulpsychologie und der Seelsorge nutzen. "Schulleitung und Lehrkräfte beobachten die Situation natürlich aufmerksam und werden gegebenenfalls den Schulalltag anpassen", erläuterte die Behördensprecherin.

Wie die Bezirksregierung ebenfalls bestätigte, soll den beiden verstorbenen Mädchen in einer internen Trauerfeier in dieser Woche nochmals gedacht werden.

Verwendete Quellen
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