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Essen: Ruhrbahn plant Modernisierung der Zugsicherungstechnik bis 2031


Für rund 180 Millionen Euro
Ruhrbahn plant große Modernisierung bis 2031

Von t-online
04.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Bahnen der Ruhrbahn (Symbolbild): Die Leit- und Sicherungstechnik in den Nahverkehrsstellwerken in Essen und Mülheim soll modernisiert und digitalisiert werden. (Quelle: IMAGO/Markus Matzel)
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Die Leit- und Sicherungstechnik in den Nahverkehrsstellwerken in Essen und Mülheim soll modernisiert werden. Das soll zu weniger Störungen führen – und einiges kosten.

Siemens Mobility und die Ruhrbahn haben beschlossen, die Leit- und Sicherungstechnik in Essen und Mülheim an der Ruhr zu modernisieren und zu digitalisieren. Die bestehende Technik aus den 1970er-Jahren werde bis 2031 umfassend erneuert, teilte das Unternehmen mit. Demnach solle die Modernisierung rund 180 Millionen Euro kosten.

Ein zentrales Element des Projekts ist die Digitalisierung des größten Nahverkehrsstellwerks Europas am Essener Hauptbahnhof. Durch die Modernisierung soll das System wartungsärmer, zuverlässiger, wirtschaftlicher im Betrieb sowie leistungsfähiger und energiesparender werden. Die Erneuerung wird zu 60 Prozent durch Fördermittel von Land und Bund finanziert; es werden etwa 96 Millionen Euro an Zuschüssen erwartet.

Michael Feller, Geschäftsführer der Ruhrbahn, betont: "Unser Ziel ist es, das Netz leistungsfähiger und zuverlässiger zu gestalten. Nach der Umstellung wird es weniger Störungen und Ausfälle geben, was den öffentlichen Nahverkehr für unsere Fahrgäste noch attraktiver machen wird."

Modernisierung soll in fünf Phasen erfolgen

Die umfassende Modernisierung der fünf Stellwerke, einschließlich des derzeit größten Relaisstellwerks in Europa für Tram und U-Bahn am Essener Hauptbahnhof, wird in fünf Phasen bis 2031 durchgeführt. Dabei sollen die Beeinträchtigungen im Fahrgastbetrieb auf kurze Abschnitte beschränkt bleiben.

Die alte Relais-Technologie wird durch eine digitale Steuerung ersetzt, wodurch die Effizienz der Infrastruktur erheblich gesteigert wird. Schon heute werden am Hauptbahnhof Essen täglich rund 5.000 Weichen gestellt und 23.000 Signale auf Grün geschaltet. An den fünf Stellwerkstandorten wird das elektronische Stellwerkssystem "Trackguard" von Siemens Mobility installiert.

Eine besondere Herausforderung dieses Großprojekts liegt laut Mitteilung in der Integration des Drei- und Vierschienensystems in der Metropolregion. Dabei müssen unterschiedliche Spurweiten berücksichtigt werden, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.

Im Rahmen des Projekts wird Siemens Mobility den etwa 28 Kilometer langen Zugsicherungsbereich mit seinen 39 Bahnhöfen modernisieren. Dies umfasst den Einbau moderner LED-Signalgeber, die Erneuerung der Gleisfreimeldesysteme durch Achszähltechnologie sowie den Austausch aller magnetischen Fahrsperren, die verhindern, dass Züge bei roten Signalen weiterfahren.

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