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Duisburg: Hochhaus zu gefährlich für DHL – Mahmut Özdemir fordert harten Kurs


"Weißer Riese" in Duisburg
Haus zu gefährlich für DHL? SPD-Politiker fordert harte Reaktion

Von t-online, pb

Aktualisiert am 30.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Umstrittenes Hochhaus an der Duisburger Ottostraße: Ein SPD-Politiker schlägt den Abriss vor.Vergrößern des Bildes
Umstrittenes Hochhaus an der Duisburger Ottostraße: Ein SPD-Politiker schlägt den Abriss vor. (Quelle: Christoph Reichwein/dpa)
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Es ist wohl die einzige Adresse, an die DHL in Deutschland nicht mehr liefert – weil es an der Ottostraße zu gefährlich ist. Ein SPD-Mann fordert einen harten Kurs.

Nach Berichten über die offenbar gefährliche Lage für DHL-Zusteller in einem Hochhaus in der Duisburger Ottostraße fordert nun ein Politiker den Abriss des Hauses mit der Hausnummer 58 bis 64.

Mahmut Özdemir (SPD), Direktabgeordneter im Bundestag aus Duisburg und parlamentarischer Staatssekretär im Innenministerium, forderte am Montag beim Fernsehsender Welt, dass die Duisburger Politik gegen die "Eigentümer und Vermieter, die eben Schindluder mit diesen Häusern treiben", hart vorgehen müsse.

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Das Hochhaus, in der Stadt auch als "Weißer Riese" bekannt, hat 320 Wohnungen, von denen viele, einzelnen Eigentümern gehören. Laut Özdemir habe die Stadt Duisburg 2019 und 2021 bereits zwei in Verruf geratene Hochhäuser gekauft und abgerissen.

Anwohner müssen für Pakete zur Postfiliale gehen

Der örtlich begrenzte Zustellstopp von DHL am "Weißen Riesen" an der Ottostraße ist ungewöhnlich. Der Konzernsprecherin ist aktuell bundesweit kein anderer Fall bekannt, bei dem DHL eine Adresse in Deutschland meidet, um die Sicherheit der Beschäftigten zu gewährleisten.

Wer in dem Hochhaus wohnt und ein Paket von DHL bekommen soll, dem soll eine Benachrichtigungskarte in seinen Briefkasten geworfen werden – mit der Karte kann er das Paket dann bei einer Postfiliale abholen. Die Wettbewerber liefern hingegen weiter aus.

Laut der Duisburger Polizei war die Zahl der Anzeigen an der Adresse im bisherigen Jahresverlauf aber in Relation zu der hohen Bevölkerungsdichte an der Adresse niedrig. Es gebe kein Sicherheitsproblem, sagt eine Polizeisprecherin. "Die Zahlen, Daten und Fakten geben das nicht her." Sie räumt aber ein, dass es allgemein "ein Dunkelfeld" gebe – also mögliche Straftaten, bei denen Opfer keine Anzeige machen.

Vor Ort fallen die Meinungen über den Zustellstopp von DHL unterschiedlich aus. Eine Bewohnerin äußert gegenüber der dpa Verständnis, schließlich seien die Zustände vor Ort schwierig. Ein anderer Bewohner sagt, der Bonner Konzern übertreibe maßlos. "DHL macht aus einer Mücke einen Elefanten." Es könne zwar durchaus sein, dass es gegenüber Paketboten mal etwas lauter werde – "das kann mal passiert sein, aber das ist nicht alltäglich". Angesichts der mitunter schlechten Zustellqualität gebe es Frust.

Verwendete Quellen
  • bild.de: Erster Politiker fordert Abriss von Problem-Hochhaus
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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