Hohe Arbeitslosigkeit So schneidet Essen im Städteranking ab
71 Städte haben sich Experten der "Wirtschaftswoche" für ihr Städteranking angesehen. Das sagen sie über Essen.
Das Städteranking der "Wirtschaftswoche" für das Jahr 2023 ist da. Bei dem Ranking handelt es sich um eine Untersuchung, die die Wohn-, Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftssituation sowie die Nachhaltigkeit von 71 deutschen Großstädten vergleicht.
Die Untersuchung basiert auf drei Indizes: dem Niveauranking, das den Status Quo anhand von 51 Indikatoren bewertet, dem Dynamikranking, das die Entwicklung von 36 Indikatoren in den letzten fünf Jahren vergleicht, und dem Nachhaltigkeitsindex, der die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit anhand von 22 Indikatoren ermittelt.
Stadt hat hohe Verschuldung
Die Stadt Essen belegt im Niveauranking, das die aktuelle Leistungsfähigkeit der Städte misst, den 41. Platz von 71 Städten. Sie liegt damit im unteren Mittelfeld und hat sich gegenüber dem Vorjahr um einen Platz verschlechtert. Ihre Stärken sind die hohe Beschäftigungsquote von Frauen, die geringe Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss und die hohe Zahl der Gästeübernachtungen. Ihre Schwächen sind die niedrige Produktivität, die hohe Arbeitslosigkeit, die geringe Steuerkraft und die hohe Verschuldung.
Im Dynamikranking, das die Veränderungen der Leistungsfähigkeit in den letzten fünf Jahren misst, belegt die Stadt den 26. Platz von 71 Städten. Sie liegt damit im oberen Mittelfeld und hat sich gegenüber dem Vorjahr um fünf Plätze verbessert. Ihre Stärken sind hier die hohe Zunahme der Beschäftigung, der Ausbildungsplätze, der Fertigstellung von Wohnungen und der Gästeübernachtungen. Ihre Schwächen sind die geringe Zunahme der Produktivität, des BIP, der Steuerkraft und der Gründungsintensität.
Essen belegt im Nachhaltigkeitsranking den 26. Platz von 71 Städten. Sie liegt damit im Mittelfeld und hat sich gegenüber dem Vorjahr um einen Platz verschlechtert. Ihre Stärken sind die hohe Zahl der E-Tankstellen, die hohe Zahl der Beschäftigten in Umweltberufen, die hohe Zahl der Absolventen im MINT-Bereich und die geringe Altersarmut. Ihre Schwächen sind die niedrige Luftqualität, die hohe Abfallmenge, die geringe Glasfaserversorgung und die hohe Jugendarbeitslosigkeit.
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